Emin bestellt auf seine alten Tage allein sein Gut. Seine einzigen Freunde sind seine Hunde, die Katze und sein Pferd Igman, das nach den Bergen benannt ist, die aus der Ferne auf sie herabblicken. Still und sensibel folgt die Kamera dem kleinen Ensemble durch die besonders rauen Wintertage in Bosnien-Herzegowina. Mal spaziert grüßend ein Nachbar vorbei, doch niemand bleibt lange stehen für Gespräche. Dabei wohnt in Emin auch eine Zärtlichkeit, die versteckt und geschunden ist, und sich nur flüchtig zeigt im Umgang mit seinen Tieren oder dem Dorfjungen, der ihn besuchen kommt. Der Film kreiert eine Ahnung von Emins Trauer und seinem Trost, den die Natur ihm schenkt. Umwoben von einer wundervollen Soundkulisse, hallen die Bilder noch lange nach. Daniela Graf