Kingdom - Die Zeit, die zählt

Großartiger Balanceakt zwischen einem Hochspannungsthriller vor dem Hintergrund des organisierten Verbrechens und einem intimeren Werk über eine Vater-Tochter-Beziehung - ein korsischer PATE, mit seinen Codes, seiner Untergrundwelt und seinen Waffen.
„Hör mir zu, wenn ich mit dir rede, mein Mädchen .Was du hier siehst und hörst, redest du mit niemandem. Niemals.“ So beginnt der Film über die junge Leisa, die glaubt, glaubt, sie könne einen herrlichen Sommer am Strand von Korsika verbringen. Sie wird aber aus dem Haus ihrer Tante, bei der sie lebt, geholt und einem Biker anvertraut, der sie in eine abgelegene Stadt fährt, wo sich ihr Vater Pierre-Paul Savelli und ein Dutzend anderer Männer mit Problemen aufhalten. Im Laufe der Tage wird der jungen Frau – indem sie fernsieht, gedämpfte Gespräche belauscht und einen Blick in die Zeitungen wirft – klar, was los ist: Ein in Ajaccio überfallener Autowrack hätte beinahe den Tod des korsischen Regionalpräsidenten verursacht. Das eigentliche Ziel war jedoch Leisas Vater, den die Medien als „rätselhaften Mafiaboss, der seit März 1991 von der Polizei gesucht wird“ beschreiben. Leisa bleibt bei ihrem Vater. Eine leichte Intimität zwischen den beiden wächst heran, während er sie vor der kriminellen Welt zu schützen versucht. Aber mehr und mehr dringt die harte Wirklichkeit in Leisas Leben ein.