Sechs Tiere verfolgen in diesem experimentellen und poetischen Dokumentarfilm mit Charme, Neugier, Selbstbewusstsein und Treue das Leben der BewohnerInnen eines abgelegenen bulgarischen Bergdorfes. Aberglaube und Folklore mischen sich hier mit alltäglichen Begegnungen. Ein musik- und bildgewaltiger Film, der uns selbst mit den Fragen konfrontiert: Welchen Wert haben Tiere eigentlich für uns? Und wie viel Macht haben wir über sie?
Matsa, Mila, Kirka, Belushka, Belka und Gosho sind Tiere, durch deren Augen wir das Leben im bulgarischen Bergdorf Pirin beobachten, das langsam zu verblassen beginnt. Die Katze Matsa springt über den toten Körper ihres Besitzers. Ab diesem Moment sind die Frau des Verstorbenen und das gesamte Dorf davon überzeugt, dass die Seele des Mannes in die Katze eingegangen ist, wodurch das Tier zu einem Objekt der Angst und Hoffnung wird. Die Dorfbewohner erklären die Katze zum Vampir. Beim Überqueren der kleinen, staubigen Straßen des Dorfes bringt uns Maca zu den anderen Tieren in Pirin, den Hund Mila zum Beispiel, den Esel Kirka, das kleine Lamm Belka,die Ziege Belushka oder das Pferd Gosho.
Maca ist der mysteriöse Geist, der weiterhin über das Dorf wacht. Durch die Augen der Tiere erleben wir den Bevölkerungsrückgang des Dorfes, der auch für sie eine Bedrohung darstellt, da er ihren Zweck, ihre Bedeutung und ihr Leben infrage stellt.