Nur für einen Tag ist neben allem anderen auch ein Film übers Heimkommen an die Orte der Kindheit und Jugend, an die Nostalgie, die damit einhergeht, aber auch die Ernüchterung, dass jene Plätze, die einem als Kind die ganze Welt waren, später, wenn man woanders lebt, plötzlich grau, schmucklos und trist erscheinen. Amélie Bonnin zeichnet ein Bild der Provinz voller Muff und Enge, das in großem Kontrast zu der Welt steht, die Cécile mittlerweile ihr Zuhause nennt. Aber dennoch ist Bonnins Blick kein verächtlicher über die provinzielle Spießbürgerlichkeit, sondern ein durchaus liebevoller und warmer. Mit wenigen Szenen und prägnanten Dialogen gelingt es dem Film (das Drehbuch verfasste die Regisseurin gemeinsam mit Dimitri Lucas), auch die Nebenfiguren, von den Eltern bis hin zu Céciles Freunden aus Jugendtagen und Raphaëls Frau, überzeugend zu zeichnen.
Trailer NOCH NICHT VORHANDEN
DO 07.08. |
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20:00 |