Ein Zitronenhain in der West Bank, unmittelbar an der Grenze zu Israel: Hier lebt die palästinensische Witwe Salma. Mit dem Einzug des israelischen Verteidigungsministers Israel Navon in das neue Haus direkt hinter dem Hain werden die alten Bäume plötzlich zum Sicherheitsrisiko. Der Zitronenhain soll abgeholzt werden. Um ihre Bäume zu retten, zieht sie gemeinsam mit dem jungen palästinensischen Anwalt Ziad Daud bis vor den Obersten Gerichtshof Israels.
Auf bittersüße Art und Weise, behutsam, mit viel Liebe und Humor zieht Eran Riklis den Zuschauer in den Bann dieses symbolträchtigen Dramas und lässt ihn nicht mehr los. Ihr Kampf weckt nicht nur die Aufmerksamkeit der Medien, sondern auch das Interesse Miras, der Gattin des Ministers, die sich in der Einsamkeit des neuen Hauses erstmals auch mit der Unerfülltheit ihres eigenen Lebens konfrontiert sieht. Es entwickelt sich ein unsichtbares Band der Sympathie zwischen den beiden Frauen, trotz aller Unterschiede und über die streng bewachte Grenze hinweg.
"Ein persönliches, sehr taktvolles Porträt einer Frau, die auf ganz stille Weise ― was wörtlich gemeint ist: es gibt fast keine Musik in diesem Film ― ungeheuer mutig ist. [...] Natürlich sind Riklis und sein Kameramann Rainer Klausmann verliebt in die Schönheit der Schauspielerin Hiam Abbass [...].“ (FAZ)