Ein anscheinend unbestechlicher und seriöser Mann, Flüchtling aus dem Osten, übernimmt in den 50er Jahren das Baudezernat einer deutschen Kleinstadt, in der eine korrupte Clique das Sagen hat. Als er sich in Unkenntnis ihres ?Berufs? in eine Prostituierte verliebt und sie schließlich heiratet, verwickelt er sich in die Machenschaften der auf ihre Vorteile bedachten Bürger. Seine Anpassung an das korrupte System führt zu einer tiefen Resignation.
Im Gewand einer populär erzählten Kolportage legt Fassbinder die Moral der 50er Jahre bloß, wobei er in satirischer Absicht auch den grellen Kitsch nicht scheut. Es ist das beeindruckende westdeutsche Debüt des DDR-Schauspielers Armin Mueller-Stahl, der dafür 1982 mit dem Filmband in Gold für die Beste männliche Hauptrolle ausgezeichnet wird.