Überzeugend und tiefgründig, keineswegs deprimierend.
Philomena findet einen misanthropischen Journalisten, mit dem sie ihren Sohn wiederfinden will, den sie in den 60-er Jahren in einem Kloster den Nonnen und dann einer amerikanischen Adoptivfamilie überlassen musste.
Die Dynamik zwischen der naiven und trotz ihrer bitteren Erfahrungen selbst noch der Kirche gegenüber gutherzigen Dame und dem zynischen Medienprofi, für den die Geschichte die letzte berufliche Chance bedeutet, ist eine zutiefst menschliche, die diese Geschichte sogar noch über das Ende hinausträgt. Denn als scheinbar alles geklärt ist, führt der Film zurück zu dem Kloster und bringt nochmals eine überraschende Wendung.
Ein kleines, weiteres Meisterwerk von Stephen Frears.