Im Herbst 1866 verbringt der Schriftsteller Adalbert Stifter einige Wochen im Bayerischen Wald, wie immer zu Gast auf dem Rosenberger Gut unterm Dreisesselberg. Als die Nachricht eintrifft, zu Hause in Linz sei seine Frau erkrankt, will er abreisen. Doch ein Schneesturm macht die Wege unpassierbar. Der nervöse, kranke Mann ist tagelang in seinem Domizil eingeschlossen. Gebannt und zunehmend geängstigt starrt er ins Flockengewirbel, hört den Wind im Dachstuhl dröhnen, und hat Alpträume. Gequält von körperlichem Schmerz und Erinnerungen an Verfehlung und Versagen entwirft er seine Erzählung "Der fromme Spruch": die Geschichte eines adligen Geschwisterpaars in einer behaglich geordneten Welt.
"Ein 56-Minuten langer, sehr poetischer Spielfilm, atmosphärisch dicht mit vielen langen, ruhigen Einstellungen ... wunderbar stimmig und unbedingt sehenswert." (SZ)