Wo Gaudlitz drauf steht, ist auch Gaudlitz drin! Und bei diesem Film mindestens doppelt!
1991 war's mehr als nur ein irrwitziger Gedanke: Wasser in die Wüste Ténéré zu tragen. Ein Roadmovie, ein Film im Film und ein Projekt, das an seiner eigenen absurden Handlung scheitert und am Unvermögen nur Europäer mitten in Afrika zu sein. Als der 93 Minuten lange 35mm Spielfilm von Wolf Gaudlitz fertig war, meinte er, dass das deutsche Publikum für diese doch recht post-poppige Film- und Sichtart noch nicht "frei" genug sei und beschloss den Film einfach in die Schublade zu stecken. Geplanter Kinostart sollte zehn Jahre später sein. Dann geschah aber 9/11 und Wolf Gaudlitz fuhr wieder in die Wüste für "Sahara Salaam". Also sagte er: "Warten wir eben zwanzig Jahre!" Als die zwanzig Jahre herum waren, war er mit "Sahara Salaam" immer noch in der Wüste und er sagte: "Machen wir dreißig draus!"
Jetzt war es Matthias Hellwig, der sagte: "Wenn Du jetzt noch sieben Jahre wartest, dann gibt es vielleicht keine Filmprojektoren mehr!" - "Gut" sagte Gaudlitz, "dann machen wir es eben zu meinem 60. Geburtstag, weil es zum möglichen 70. vielleicht keinen Gaudlitz mehr gibt.
So machen wir eine "Blaue Wüste-Party", bei der man bitte berauscht und von eigenen Träumen erfüllt ins Kino kommen sollte, um einem möglichen grauen Wintertag mit sonnigem Lachen zu begegnen!