Die hübsche Blanca erfährt am Morgen ihrer Hochzeit ausgerechnet von ihrer Nebenbuhlerin Antonia, dass ihr Zukünftiger sie schon wieder betrogen hat. Blanca glaubt das zwar erst nach einem Kontrollanruf bei einem Freund, aber schon macht sie sich auf, um mit dem Schwerenöter Schluss zu machen. Immerhin bekommt sie auch zu hören, dass es sich nicht um ein einmaliges Versehen handelt, sondern tägliche Praxis ist. Der Bräutigam wird nun unter der Dusche gestört und gibt nach den Vorhaltungen seiner Braut kuriose und sehr interessante Theorien über das Wesen von Mann und Frau zum Besten.
Herz und Schmerz, das Scheitern einer Hochzeit, das kennen wir alles... Doch hier ist alles in einer einzigen Einstellung gedreht! Die Digitalkamera wurde wohl noch nie so gut als Stilmittel eingesetzt.
Der Griff zur Digitalkamera ist für Bize, wie für viele andere junge lateinamerikanische Filmemacher, eine aus der Not geborene Tugend. Die finanziellen Möglichkeiten sind sehr beschränkt. Also müssen die Geschichten, die man erzählen will, auf eine bezahlbare Weise umgesetzt werden. Daraus hat sich eine neue, sehr direkte Art des Filmemachens entwickelt, die inmitten der überbordenden -Spektakel US-amerikanischer Mega-Produktionen erfrischend direkt und unverblümt wirkt.