Das Türkische Kulturministerium der Erdogan-Regierung ließ den gleichnamigen Dokumentarfilm nicht zur Aufführung während des Istanbuler Filmfests 2015 zu. Kurzerhand zogen daraufhin zwanzig Regisseure ihre Filme aus den diversen Wettbewerben des Gesamtprogramms zurück.
Denn der Film widmet sich der PKK, die im Juni 2015 erst massiv die Parlamentswahlen störte, andererseits aber mit Erdogan höchstselbst im Geheimen verhandelt, um den äußerst verfahrenen innertürkischen Kurden-Konflikt endlich nachhaltig zu entspannen.
Zum ersten Mal ließen sich die umstrittenen kurdischen FreiheitskämpferInnen länger von einem Kamerateam begleiten. Ohne Off-Kommentar und extrem nah nähert sich Bakur der fremden Lebenswelt von Oppositionskriegern bzw. Terroristen. Überraschend ist, dass die Frauen in den lange und ausführlich gezeigten Camps, Höhlen-, Zelt- oder Gebirgslagern das Sagen haben. In den neu gebildeten Frauentrupps werde eine "culture of motherhood" gepredigt, äußert sich eine andere Kameradin ähnlich konsequent. Sie sind die Zukunft des Konflikts. Anschl. Filmgespräch