An Hand eines ungewöhnlichen Beispiels wird die Frage gestellt, wie Kultur unser Leben beeinflusst und wie wir von bekannten Bildern beeinflusst werden. Mit drei Jahren hört Owen plötzlich auf zu sprechen. Die Diagnose: Autismus. Die Familie Suskind, die glücklicherweise gut situiert ist, lässt sich beraten und sucht Therapiemöglichkeiten für ihren zweitgeborenen Sohn. Doch niemand scheint zu Owen durchzudringen. Bis er eines Tages ein paar seltsame Silben von sich gibt: einen Satzfetzen aus einem Zeichentrickfilm. Die gefühlvollen Märchen und Musicals der Firma Disney werden für die Familie zum Mittel der Verständigung; Owen helfen sie dabei, seine als chaotisch empfundene Umwelt gedanklich zu ordnen. Mit Anfang 20 fühlt er sich sicher genug, in ein betreutes Wohnprojekt zu ziehen und einen Job anzunehmen – in einem Kino.
Film des Monats, anschl. Gespräch in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing.