Alexandre hat beschlossen, nicht länger zu schweigen. Also schreibt er einen Brief an Kardinal Barbarin, der für die Erzdiözese Lyon zuständig ist. Zunächst betont er, wie wichtig der katholische Glaube für ihn ist. Seine Kinder gehen auf eine katholische Schule, seine Frau unterrichtet dort. Dann schreibt er, wie er als Kind Mitglied bei den Pfadfindern war und dort von dem Priester Bernard Preyat missbraucht wurde. Der Kardinal reagiert ebenfalls mit einem Brief, er vermittelt Alexandre ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin. Es folgen weitere Briefe, ein Treffen mit seiner Mitarbeiterin Régine Maire – und wieder Briefe.
Alexandre vertraut anfangs der Kirche, den Fall aufzuarbeiten. Erst nach und nach bröckelt dieser und sein Glaube, er findet einen Mann, der ebenfalls missbraucht wurde, sein Fall ist nicht wie Alexandres verjährt. Doch dieser Mann führt anders als Alexandre kein bürgerliches Leben, er hat keine Familie, keinen Beruf – und er will sich nicht erinnern. Dennoch geht Alexandre zur Polizei und setzt damit Ermittlungen in Gang.