Ein ebenso subtiles wie bewegendes Drama um Schuld und Verantwortung, Ehre und Gewissen, Verlust und Trauer, das eine persönliche Tragödie mit den komplexen Machtstrukturen der iranischen Klassengesellschaft verbindet. Als Kaveh Nariman bei einem nächtlichen Verkehrsunfall in Teheran ein Motorrad mit einer vierköpfigen Familie rammt, wird dabei der achtjährige Amir leicht am Kopf verletzt. Nariman drängt Amirs Vater Moosa, seinen verletzten Sohn direkt ins Krankenhaus zu bringen, bietet ihm sogar Geld als Entschädigung für alle Unkosten an, das dieser widerstrebend annimmt. Am nächsten Tag wird der Junge in Narimans Klinik zur Autopsie eingeliefert, er ist tot. Dr. Nariman glaubt, dafür die Schuld zu tragen. Seine ihm nahestehende Kollegin dagegen diagnostiziert eine Lebensmittelvergiftung als Ursache. Ist also doch Amirs Vater verantwortlich, der seinem Sohn verdorbenes Fleisch zu essen gab? Wer ist schuld? Wer ist verantwortlich?