Das Unglaubliche an diesem Film ist, dass es dafür überhaupt Bilder gibt. Denn eigentlich gibt es diese Geschichte nur vor den Kameras verborgen.
In Ghana leistet der Brite Jonathan Entwicklungsarbeit. Auf einem kleinen Flughafen bildet er eine Gruppe von jungen Frauen aus, deren großer Traum es ist zu fliegen. Die Mädchen besuchen dafür die erste und einzige Flugschule
des westafrikanischen Landes, die von Entwicklungsgeldern unterstützt wird. Großspurig bietet er sein Projekt in Europa an und sammelt fleißig Gelder, vor allem mit dem Gefühl der Anteilnahme am Schicksal dieser Frauen: Lydia ist
eine von ihnen. Sie wurde als Kleinkind von einem Insekt gestochen. Der Stich entzündete sich und wurde nicht behandelt, weil das nächste Krankenhaus zu weit entfernt war. Seitdem hat die junge Frau eine Fehlstellung der rechten Hand. Sie will als Pilotin die Hilfe leisten, die damals für sie nicht möglich war.
Doch die Ressentiments in konservativen Kreisen gegenüber der Flugausbildung sind groß. Denn die Tradition sieht für Frauen kein Leben in der Luft vor, sondern am Boden: als Hausfrau und Mutter.
Was aber keiner weiß: Mit fast militärischem Drill bildet Jonathan die Mädchen darin aus, Leicht-Flugzeuge zu bauen, zu warten und zu fliegen. Es geht ihm nur um das Geld, nicht um das Schicksal der jungen Frauen.