News von Selbstmordattentäter im Mittleren Osten sind in den westlichen Nachrichten fast schon zu einer Gewohnheit geworden. Die meisten Zuschauer sind durch die Fülle dieser Meldungen mittlerweile abgestumpft und nehmen sie nur noch am Rande zur Kenntnis. Anders geht es da den Betroffenen, die ein Attentat selbst mit- und überlebt haben.
Am 11. Dezember 2014 wird das französische Kulturzentrum in Afghanistans Hauptstadt Kabul während der Premiere eines Theaterstücks zum Ziel eines 17-jährigen Selbstmordattentäters. Als er sich in die Luft sprengt, sterben neben ihm zwei Besucher und 40 weitere werden verletzt. In Interviews erzählen die Überlebenden, wie sie diesen schrecklichen Tag erlebt haben und wie sie versuchen, darüber hinwegzukommen. Während manche mittlerweile fluchtartig nach Europa emigriert sind, stürzen andere sich in neue Theater-Inszenierungen, um Aufmerksamkeit auf die sinnlose Gewalt zu lenken.