Texas 1870. Der ehemalige Captain der Armee der Südstaaten Jefferson Kyle Kidd, im früheren Berufsleben Drucker, verdient nach Beendigung des Amerikanischen Bürgerkrieges seinen bescheidenen Lebensunterhalt damit, dass er in Texas von Stadt zu Stadt reist, um aktuelle Nachrichten aus Zeitungen vorzulesen und für sein meist leseunkundiges Publikum dramatisch aufzuarbeiten. Gegen Zahlung eines kleinen Eintrittsgelds erfahren seine Zuhörer so von politischen Entwicklungen, schlimmen Epidemien und Abenteuern in fernen Welten, aber auch von neuen Technologien, die ihr eigenes Leben verändern werden. Dazu zählt auch die Eisenbahn, die bald Südtexas an den Rest des Landes anschließen soll. Diese Geschichten verbinden die Menschen, deren Erinnerung an den Krieg noch frisch ist, und geben ihnen Hoffnung auf eine bessere Zukunft in ihrem zurzeit von der Armee der Nordstaaten besetzten und mit harter Hand verwalteten Land.
Auf dem Weg zu einer Lesung wird ihm von einer Armeepatrouille die vorläufige Verantwortung für ein wie die indigenen Völker gekleidetes Mädchen namens Johanna Leonberger übertragen. Das Kind wurde bei der gewaltsamen Räumung einer Siedlung Indigener von der Armee aufgegriffen und anhand seiner blonden Haare als europäischstämmig identifiziert. Vor einigen Jahren hatten die Kiowa Johannas deutschstämmige Eltern ermordet und sie als Kleinkind verschleppt. Nachdem nunmehr auch ihre andere Familie ausgelöscht wurde, will die für die Angelegenheiten indigener Einwohner zuständige Bundesbehörde das Kind in die Obhut 400 Meilen entfernt lebender Verwandter überführen. Da der zuständige Beamte aber erst in drei Monaten aus dem Reservat zurückerwartet wird, stimmt Kidd nach anfänglichem Widerstreben zu, diese Aufgabe selbst zu übernehmen.
SO 11.04. | MO 12.04. | DI 13.04. | MI 14.04. | DO 15.04. | FR 16.04. | SA 17.04. | SO 18.04. | DI 20.04. |
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