Dieser in seiner humanen Qualität bemerkenswerte DEFA-Film entstand 1962/1963 in der DDR unter der Regie von Frank Beyer mit Armin Mueller-Stahl in einer Hauptrolle. Während der letzten Monate vor dem Einmarsch der Amerikaner verstecken Häftlinge des KZ Buchenwald ein Kind vor dem Zugriff der Nazis. Durch das Kind gerät im Lager eine Widerstandsbewegung in Gefahr. Dennoch nehmen mehrere Häftlinge große persönliche Risiken auf sich, um es zu retten. Der Film beruht auf authentischen Ereignissen. Der Autor Bruno Apitz war selbst acht Jahre in Buchenwald und gab dem Film durchgehend eine realistische Wirklichkeitsnähe. Frank Beyer, der Regisseur, ging - Pathos vermeidend - mit Schlichtheit und Zurückhaltung ans Werk und stellt auch den grundsätzlichen Konflikt zwischen menschlichem Mitgefühl und politischem Verstand zur Diskussion.