Ein abgelegener Friedhof in Chile ist der Rückzugsort eines alten Mannes. Als Wärter verbringt er seine Tage damit, sich um seine geliebten Pflanzen zu kümmern - oder denjenigen, die auf der Suche nach Vermissten sind, die Körper der kürzlich Verstorbenen in den Kühlkammern seines Leichenschauhauses zu zeigen. Sein Gedächtnis ist tadellos, nur Namen kann er sich nicht merken.
Seine Routine wird jäh unterbrochen, als die Miliz versucht, ihre Opfer bei ihm zu verstecken. Als er den leblosen Körper einer namenlosen jungen Frau findet, beginnt für den Wärter eine magische Reise. Gemeinsam mit einem kauzigen Bestatter, einer alten Frau auf der Suche nach ihrer lange vermissten Tochter und dem Fahrer eines Leichenwagens begibt er sich auf eine Odyssee durch die skurrilen Wege von Bürokratie und menschlichem Tun, um der Unbekannten ein würdiges Begräbnis zu verschaffen.
Ein magischer Realismus durchwebt dabei die Bilder.