Nirgendwo sonst auf der Welt wird der Tango so zelebriert wie in Buenos Aires. Nacht für Nacht erwacht die Tangoszene in den berühmten Bars. Bis heute wird der Tanz in Argentiniens Hauptstadt gelebt und geliebt, ohne staatliche Subventionen, dafür aber mit großem Idealismus. Barbetreiber, Tänzer, Lehrer, Sänger und Musiker tun alles dafür, dass ihre Tradition Nacht für Nacht in den Tanzlokalen, den Milongas, weiterleben kann.
Es ist Freitagabend in Buenos Aires und die ganze Stadt bereitet sich auf das Wochenende vor. In Barracas, einem traditionsreichen Viertel im Süden von Buenos Aires, befindet sich die Bar „Los Laureles“. Eröffnet wurde sie vor über 120 Jahren – und sie ist bis heute eine Institution im Viertel. Doris Bennan betreibt die Bar erst seit einigen Jahren, eine Herausforderung in einer Männerdomäne und ein täglicher Kampf, die berühmte Tangobar wirtschaftlich am Leben zu halten. Jeden Freitagabend wird im Los Laureles Tango getanzt und gesungen. Die Sänger – berühmte und unbekannte gleichermaßen - kommen von überall her um hier aufzutreten. Wir tauchen tief in die Tangoszene von Buenos Aires ein, folgen dem jungen Ehepaar Marcelo und Lucila, dem Tango –DJ Mariano, sowie den weltberühmten Tango-Maestros Carlos und Rosita Pérez in ihre Welten: Ihren Alltag mit all seinen Problemen in dieser verrückten, lauten Stadt und in die leidenschaftlichen, nächtlichen Milongas in den Tango-Bars „El Floreal“ oder „Los Laureles.“