Das ist großes, wundervolles, ans Herz gehendes und tiefes Kino, wie es sich der Zuschauer wünscht. Die 50er Jahre in Rio de Janeiro - schöne Kleidung, weite Röcke, leichtes, lockeres Leben in einer patriarchalischen Gesellschaft. Zwei Schwestern, Euridice und Guida leben hier mit Blick auf den Corcovado und den Zuckerhut. Alles ändert sich, als Männer in das Leben der beiden Schwestern treten. Guida lernt einen griechischen Seemann kennen und beschließt, mit ihm Südamerika zu verlassen und nach Griechenland zu gehen. Die introvertierte und talentierte Eurídice wiederum hat nur eine Sehnsucht − das Klavierspielen. Sie träumt davon auf das Konservatorium nach Wien zu gehen.
Kurze Zeit später kehrt Guida enttäuscht von ihrer Ehe zurück. Euridice wohnt nicht mehr zuhause. Im patriarchalischen und machistischen Brasilien jener Zeit findet sie kein Verständnis. Der Vater verstößt sie und verheimlicht ihr den Ort, wo Euridice lebt.