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Land: D/AT
Jahr: 2007
Länge: 98 Min.
Regie: Stefan Ruzowitzky
Produktion: Nina Bohlmann, Josef Aichholzer
Kamera: Benedict Neuenfels
Darsteller: Karl Markovics, August Diehl, Devid Striesow, August Zirner
Sektion: Special Guest Karl Markovics
Von 1942 bis 1945 unterhielt die SS im KZ Sachsenhausen eine professionelle Fälscherwerkstatt, zu der Häftlinge mit besonderen Begabungen, vom Kunstmaler über den Bankier, über Druckexperten und Chemiker bis hin zu professionellen Geldfälschern, rekrutiert wurden. Ihre Aufgabe war neben der Herstellung falscher Ausweise, Formulare und Briefmarken in erster Linie die Fälschung fremder Währungen, um dem NS-Regime die während des Krieges äußert knappen, doch um so dringender benötigten Devisen zu beschaffen. Der größte Coup gelang 1944 mit der perfekten Fälschung britischer Pfundnoten in hundertdreißigfacher Millionenhöhe. Die Herstellung falscher US-Dollar gelang dagegen erst kurz vor Kriegsende zu spät für den »Endsieg« - vor allem, weil die Häftlinge selbst deren Fortschritt sabotierten, um ihren potentiellen Mördern nicht in die Hände zu spielen.
Erzählt wird diese spannende Geschichte im Film anhand von drei Figuren. Im Zentrum steht Sally Sorowitsch (Karl Markovics), ein schlitzohriger Lebemann, der vor dem Krieg als »Berliner Fälscherkönig« bekannt wurde und einer realen Person namens Smoljanov zumindest nachempfunden ist.
Nach den Erinnerungen des lebenden Zeitzeugen Adolf Burger geschrieben.
Auszeichnungen für Karl Markovics beim Filmfestival von Valladolid und Abu Dhabi als bester Schauspieler und 2008 bei der Diagonale in Graz der große Diagonale-Schauspielpreis für herausragende Leistungen.
OSCAR 2008 für den besten fremdsprachigen Film.
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