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Karl Markovics begann 1982 am Serapionstheater Wien zu spielen, 1991 übernahm er die erste Filmrolle. 1993 spielte er den Kirchingerwirt in Paul Harathers tragikomischem Roadmovie “Indien”. Einem breiteren Publikum wurde er als Bezirksinspektor Stockinger in der österreichischen Krimiserie “Kommissar Rex” bekannt. Es folgten weitere Filmrollen, unter anderem in HINTERHOLZ 8, LATE SHOW und GEBOREN IN ABSURDISTAN, sowie in KOMM, SÜSSER TOD. In den folgenden Jahren spielte Markovics auch am Theater in der Josefstadt und am Wiener Volkstheater, wo er im Jahr 2005 mit Eugène Ionescos “Die kahle Sängerin” auch erstmals selbst ein Stück inszenierte. Die Hauptrolle des Salomon Sorowitsch in Stefan Ruzowitzkys Film DIE FÄLSCHER, der bei der 80. Oscarverleihung als “Bester fremdsprachiger Film” ausgezeichnet wurde, blieb bis heute Markovics’ größter internationaler Erfolg. 2009 war Markovics zusammen mit anderen österreichischen Filmschaffenden Mitbegründer der Akademie des Österreichischen Films. 2011 gab er mit dem Spielfilm ATMEN sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Die Produktion wurde bei den 64. Filmfestspielen von Cannes mit dem Prix Europa Cinemas Label sowie 2012 in sechs Kategorien mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet. In dem Kinofilm SÜSKIND verkörperte er 2011 Ferdinand aus der Fünten, der als SS-Hauptsturmführer während des Zweiten Weltkrieges für die Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Amsterdam verantwortlich war. Sein neuer Film SUPERWELT ist im Wettbewerb des 9. Fünf Seen Filmfestivals.
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