Ein Film über den Schriftsteller Thomas Brasch, der der magisch schillernden Prosa und den einfallsreichen Filmen des Schriftstellers und Filmemachers in ihrer wilden, kühnen Art erstaunlich nahekommt. Ein Film, der durch die 60er und 70er Jahre der DDR und der BRD führt, ein Film, der Erinnerungen hervorruft und den steten Zweifel an den politischen Entwicklungen demonstriert
Bei aller Stilisierung seiner Person und seines Umfeldes wird spürbar, dass Thomas Brasch nicht an Kunst um der Kunst willen oder an Rebellion um der Rebellion willen interessiert war. Als er 1968 die Bilder der sowjetischen Panzer in Prag sieht, ruft er mit seiner Clique zum Protest in Ost-Berlin auf. Vom eigenen Vater wird er an die Stasi verraten und muss vorübergehend in den Knast. Als er wieder auf freiem Fuß ist, trifft er die Liebe seines Lebens, Katarina. Ihr schreibt er im wahrsten Sinne des Wortes ein Stück auf den Leib. Gemeinsam reisen die beiden später mit Katarinas kleiner Tochter in den Westen aus.