The King´s Speech

Film im englischen Original mit Untertiteln

GB 2011, 108min., Regie: Tom Hooper, mit Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham-Carter

Ein Film, der rundherum gefällt, Spaß macht, unterhält und interessiert. Albert Frederick Arthur George, der Vater der jetzigen Königin Elizabeth,kam auf den Thron, weil sein Bruder wegen seiner Liebe zu einer geschiedenen Frau abdanken musste. Geeignet war er dafür gar nicht, weil er zeit seines Lebens Stotterer war. Aber die Pflicht der Windsors rief auch ihn und so musste er lernen, Reden zu halten. So sucht der spätere George VI zu Beginn der Radiozeit einen ungewöhnlichen Sprachtherapeuten auf, einen Australier (Geoffrey Rush), der ihn „Bertie“ nennt und es in mühevoller, komischer Kleinarbeit schafft, ihm Methoden beizubringen, das Stottern zu überwinden – mit Gesang, mit Flüchen und manch anderen Tricks, die ganz und gar nicht königlich sind.

Cinema Italiano: Vincere

Mit Einfürhrung durch Ambra Sorrentino-Becker

Mittwoch, 8.6.2011, 19.30 Uhr mit Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker:

Vincere
I / Fr 2009, 128 min., Regie: Marco Bellochio, mit Giovanna Mezzogiorno, Filippo Timi

Vincere erzählt vom Aufstieg des jungen Benito Mussolini, seinem Verrat an seiner ersten Ehefrau Ida Daiser (gespielt von der großartigen Giovanna Mezzogiorno) dem gemeinsamen Kind Benito Albino, die er später aus Gründen der Staatsraison im Stich lässt. Der Film erzählt von den Mechanismen der Macht, der Intrige und der Erotik. Bellocchio belässt es dabei nicht bei den Klischees der Rekonstruktion und des historisch Behaupteten, sondern verschafft Mussolini eine Gegenwart und Realität, die seine Person, seine Geschichte und Entwicklung in ein Licht des Verstehens und Erkennens rückt. Das macht Vincere zu etwas Besonderem und zu einem spannenden Beispiel historischen Kinos.
Erstaufführung Cannes Filmfestival 2009, vier Preise beim Chicago Filmfestival 2010

Cinema francais mit Einführung: Villa Amalia

Von Benoit Jacquot mit Isabelle Huppert

Di., 31.5., 20 Uhr Schloss Seefeld, Mi., 1.6., 19.30 Uhr Starnberg

Fr /Ch 2009, 83 min., OmU, Regie: Benoit Jacquot, mit Isabelle Huppert, Jean-Hugues Anglade, Xavier Beauvois

Die freie Verfilmung des Romans von Pascal Quignard \"Villa Amalia\" von Benoît Jacquot ist die Geschichte von Ann, einer Frau auf der Suche nach einem neuen Leben. Als sie eines Nachts beobachtet, wie ihr Mann Thomas eine andere Frau küsst, beschließt sie, ihn zu verlassen und alles zu beenden. Ihr Weg führt sie nach Italien zu einem versteckt liegenden, leerstehenden Haus, das nur vom Meer aus zu sehen ist. Einzig die mürrische Nachbarin Amalia ist in ihrer Nähe.
Benoît Jacquots Kino ist ein Kino der Auslassungen und Verkürzungen, mit denen er seinen Figuren größten Reichtum einhaucht. Am Ende dieses magischen Weges hat es fast keine Bedeutung mehr, ob es die Villa Amalia, zu der sich Ann aufmacht, überhaupt gibt. Vielleicht hat Jacquot auch nur einen Gedanken erzählt, einen Wunsch, der schon länger in seiner Hauptfigur schlummert. Jacquots Kino ist ein Ort der Illusion, wo Erklärungen überflüssig sind.

Somewhere

Film im englischen Original mit Untertiteln

USA 2010, Regie: Sofia Coppola, Stephen Dorff, Elle Fanning, Benicio Del Toro

Oscar-Preisträgerin Sofia Coppola erzählt einfühlsam die Geschichte einer außergewöhnlichen Vater-Tochter-Beziehung. Man kennt ihn von der Leinwand oder aus der einschlägigen Klatschpresse: Johnny Marco ist ein angesagter junger Hollywood-Star. Er residiert im legendären Hotel Chateau Marmont in L.A. und vertreibt sich die Zeit mit Dingen, die das Leben angenehm machen: schöne Frauen, schnelle Autos, Alkohol und Drogen. Alles, um bloß nicht zu merken, das sein Leben eigentlich ziemlich langweilig ist. Doch da kommt ihn unerwartet Cleo (Elle Fanning), seine elfjährige Tochter aus einer früheren Beziehung, besuchen. Johnny soll sich für einige Zeit um sie kümmern. Die unvermittelte Nähe zu seiner Tochter bringt Johnny nach langer Zeit endlich wieder zum Nachdenken: Mit Cleo füllt wieder etwas Echtes und Ehrliches die Leere in seinem Leben. Doch was wird sein, wenn sie ihn wieder verlassen muss?

Lluvia - Regen

Film im spanischen Original mit Untertiteln

NEU: Mittwochs mit Einführung in spanischer Sprache durch Anna Mendoza in Starnberg:

Argentinien, 2008, 129 min., Regie: Paula Hernández, ab 12 Jahren

An einem chaotischen Freitag in Buenos Aires begegnen sich Alma und Roberto im strömenden Regen. Mitten im Verkehrschaos macht jemand die Tür von Almas Auto auf. Roberto steigt ein, verletzt und nass bis auf die Knochen. „Bitte schließ die Tür!
Sobald das alles vorbei ist, steige ich wieder aus“, sagt er, und ohne zu wissen weshalb, tut Alma, worum Roberto sie bittet.
Die beiden ahnen nicht, dass diese unerwartete Begegnung ihr Leben verändern wird. Alma fuhr in ihrem Auto davor ziellos durch die Stadt, und Roberto wollte zu sich selbst finden. Keiner von ihnen weiß, was er macht oder wie er in seinem Leben
weiterkommen soll. Alma und Roberto – hervorragend gespielt von Valeria Bertuccelli und Ernesto Alterio – sind verletzliche Menschen wie wir alle, und wachsen uns auch deshalb ans Herz.

Cinema Italiano: Il Ciclone

Amore, Amore - im italienischen Original

Am 11.5., 19.30 Uhr mit Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker in Starnberg

It 1996, 105 min. von und mit Leonardo Pieraccioni und Lena Forteza

Liebevolles Provinzporträt mit romantischem Flair: Der Buchhalter Levante Quarini führt mit seinem träumerischen Vater, dem künstlerisch ambitionierten Bruder Libero und seiner Schwester Selvaggia, die eine Vorliebe für hübsche Frauen hat, ein
beschaulich-monotones Leben in einem toskanischen Städtchen. Die friedliche Idylle wird jedoch empfindlich gestört, als sich fünf energiegeladene Flamenco-Tänzerinnen auf das Landgut der Quarinis verirren. Prompt verliebt sich Levante unsterblich in die rassige Caterina, und Selvaggia beginnt eine heiße Affäre mit Penelope. Alles erscheint wie ein Traum, aber manchmal werden die eben auch wahr…
Heimlicher Komödien-Erfolgsfilm der Breitwand-Kinos Ende der 90-er Jahre und immer wieder nachgefragt!

Indien im Kino: Dor

3.5., 19.30 Uhr Herrsching, 8.5., 11 Uhr Starnberg

Dor

Indien 2006, 124 min., Hindi/DU, Regie:
Nagesh Kukunoor, mit Gul Kirat Panag,
Ayesha Takia, Shreyas Talpade

Zeenats und Meeras Ehemänner gehen zum Arbeiten nach Saudi Arabien. Dort kommt Meeras Mann zu Tode, und Zeenats Mann wird seines Mordes angeklagt. Nur ein von der Witwe unterschriebenes Gnadengesuch kann ihn noch retten. Deshalb macht sich Zeenat auf den Weg nach Rajasthan, um die Witwe aufzusuchen. Als es ihr tatsächlich gelingt, Meera zu finden,weiß sie nicht, wie sie ihr Anliegen vorbringen soll. So freundet sich Zeenat erst einmal nur mit ihr an, wartend auf die richtige Gelegenheit, das Gnadengesuch zur Sprache zu bringen.
Dienstag, 3.5., 19.30 Uhr Herrsching, mit Einführung
Sonntag, 8.5., 11.00 Uhr Starnberg

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