Sicherheit ist das Thema des Jahres 2020. Sicherheit, die die Menschheit einfordert. Sicherheit, die auch die Naturgewalten in den Alpen zu bändigen versucht. Gut getarnt sollen Schutzvorkehrungen gegen Steinschlag oder Lawinen für angstfreie Begeh- und Bewohnbarkeit sorgen. In atemberaubenden Bildern werden diese baulichen Maßnahmen und die meist im Hintergrund laufende Arbeit eingefangen. Vor den Blicken der Unwissenden verborgen durchzieht ein feines Sicherheitsnetz die Alpen. Eingekleidete Gipfel, Experimente mit herabfallenden tonnenschweren Objekten, Schulungen und Kurse, die auf den Ernstfall vorbereiten sollen.
„Auf der Suche nach dem springenden Punkt werde ich beeinflusst von Beobachtungen, scheinbar Nebensächlichem, Gesprächsfetzen, vermeintlich oder auch wirklich Praktischem (…). Aus dem Zusammenhang genommen verlieren diese gesammelten Eindrücke meist ihren Sinn, vieles wird absurd oder etwas ganz anderes. Ich schweife durch die Bereiche und verheddere sie miteinander. Dadurch entsteht ein Kosmos, der eine merkwürdige Ansammlung reduzierter Szenarien vereint“, beschreibt Julia Gutweniger einmal die Dynamik ihres Arbeitsprozesses. In Sicherheit123 wird er bildhaft.