Ein hintergründiges Werk über Identität, Heimatverlust, verdrängte Gedanken sowie Kunst im Zeichen des Hakenkreuzes. Martin Goldsmith, ein bekannter Radiomodertor, weiß nur, dass seine Eltern, beide säkuläre Juden, aus Deutschland stammten und dass seine Verwandtschaft im zweiten Weltkrieg gestorben sei. Für seine Eltern hatte in Amerika ein neues Leben angefangen - ein Leben, in dem man keine Frage über die Vergangenheit stellt. Erst als erwachsener Mann, nach dem Tod seiner Mutter, bricht Martin den Bann und befragt seinen Vater zu der deutschen Vergangenheit seiner Eltern und der gesamten Familie in den 30er Jahren.
Der Film folgt den Gesprächen zwischen Vater und Sohn. Während sich die Vergangenheit der Familie mit raffiniert bearbeitetem Archivmaterial entfaltet, entsteht in der Gegenwart des Films eine langsame Annäherung zwischen Vater und Sohn, die sich anfühlt wie die Überwindung eines riesigen Grabens aus ungesagten Worten. Bruno Ganz in seiner letzten, sehr intensiven Rolle.