Der Dokumentarfilm ?Netz & Würm ? Fischergeschichten vom Starnberger See? portraitiert
15 Fischer der Fischereigenossenschaft Würmsee und zeichnet mit ihnen
ein Gesamtbild der Fischerei am Starnberger See.
?Netz & Würm...? zeigt das Seeleben von seiner ursprünglichsten Seite, schließlich
begann die Fischerei hier vor ca. 30.000 Jahren mit der ersten Besiedelung und ist
so alt wie der See selbst.
Der Film begleitet die Fischerinnen und Fischer in ihre Bootshäuser, auf die Stege,
in die Boote, auf den See, in die Fischküchen, an kalten Winter- und sonnigen Sommertagen,
bei Regen und Sturm. Er schaut den Fischern über die Schulter bei der
Aufzucht der Jungfische, beim morgendlichen Einholen des Fangs, beim Putzen der
Fische, beim Flicken der Netze, beim Räuchern und Fischverkauf, kurz beim alltäglichen
Leben.
?Netz & Würm? beobachtet wie die Ruder leise durchs Wasser ziehen, die Motoren
der Boote durch die Fluten gischten, wie die Netze ins Wasser gleiten, wie wieder
Ruhe einkehrt auf dem See und unter seiner Oberfläche.
?Netz & Würm? erzählt vom Artenreichtum des Sees, seinen Abhängigkeiten von
Klima, Umwelt, Mensch. Alte Bilddokumente beschreiben die Geschichte und Traditionen
der Fischerei in den letzten Jahrhunderten
Der eigentliche Fokus des Films liegt aber auf den Persönlichkeiten der FischerInnen.
Bei der Zeichnung ihrer Portraits unterstreicht ?Netz & Würm? die Individualität der
Protagonisten und versucht, ihnen dabei so nah wie möglich zu kommen. Ihre Geschichten
und Erlebnisse stehen dabei immer im Vordergrund: Kindheitserfahrungen,
Träume und ursprüngliche Vorstellungen vom Leben, Erinnerungen an
tragische und komische Situationen, die Geschichten der Eltern und Großeltern,
Überlieferungen und Legenden. ?Netz und Würm? nimmt sich Zeit für die Fischerinnen
und Fischern, hört ihnen genau zu und schafft so Räume für sehr persönliche,
authentische Geschichten.