Eine düstere Reise durch die dunkle Nacht der Seele – und durch ein authentisch eingefangenes Exil: Berlin.
Francis hat die Flucht aus Westafrika überlebt. Als er an einem Strand im Süden Europas erwacht, ist er entschlossen, in Europa ein geregeltes, anständiges Leben zu führen. Er kommt nach Berlin und hier wird mit ihm als Staatenloser ohne Arbeitserlaubnis nicht weniger erbarmungslos umgegangen als wie es der Lohnarbeiter Franz Biberkopf in Döblins Literaturklassiker erlebt hat. Francis gerät in den Einflussbereich von Reinhold, seinem neurotischen, sexsüchtigen Kumpel und Quartiergeber. Als Francis das Escort-Girl Mieze kennenlernt, scheint er erstmals etwas zu verspüren, das er bisher nicht kannte und das besonders Reinhold ihm nicht gönnt: ein wenig Glück. Wie seine literarische Vorlage handelt auch der zeitgenössische Berlin Alexanderplatz von Gesellschaft und Außenseitertum, Wunsch und Travestie.