Mittwoch 21.11.18, 20:00 Uhr, Seefeld
Im Gespräch mit Malerin und Dozentin für Malerei Susanne Hauenstein und den Filmemachern Bernt Engelmann und Gisela Wunderlich
Das von Beginn an figurativ angelegte malerische, zeichnerische, druckgrafische und plastische Oeuvre von Johannes Grützke ist schon für sich eine filmische Aufarbeitung wert, seine eigentliche Bedeutung sehen wir in seiner unglaublichen Vielseitigkeit.
Als waschechter Berliner verfügt Grützke über einen unnachahmlichen erzählerischen Witz, mit dem er viele Phänomene des Alltags und erst recht die des Kunstbetriebs auf die Schippe nimmt. Mit Begeisterung schreibt er auch Essays, die er selber in einer herrlich überspitzten Weise vorzutragen versteht.
Theater und Performance gehören von Grund auf zu seinen künstlerischen Ausdrucksformen, sowohl als Autor als auch als Darsteller und Bühnenbildner. Selbstbewusstsein und augenzwinkernde Distanz halten sich in einer höchst sympathischen Form die Waage, so dass der Betrachter dem Maler mit dem größten Vergnügen in sein Berliner Atelier folgt.