Dienstag, 3. Dezember 2024


Die umstrittene Filmemacherin Leni Riefenstahl

Film über das Haus E.1027 von Eileen Gray

Auf den Spuren des Großvaters

Doku über russisch-orthodoxes Frauenkloster

Caspar David Friedrich

Wenn Laufen Freiheit bedeutet

Ballett Live: Cinderella

Gipfelabenteuer: Sechs Frauen im DAV-Expeditionskader

DIE GESCHÜTZTEN MÄNNER MIT GESPRÄCH

Doku über den Kunstmaler Heinz Braun

17:45Seefeld: Riefenstahl
18:00Seefeld Lounge: Marianengraben
20:00Seefeld: Shambhala
20:15Seefeld Lounge: Neuigkeiten aus...

17:00Vaiana 2 - 3D
18:00Der Vierer
20:00Almar. Der Ruf des Jakobswegs
20:15Der Vierer

17:00Der Vierer
17:15Konklave
17:15Vaiana 2
17:30Alter weißer Mann
17:30Emilia Pérez
19:45Emilia Pérez, OmU
19:45Gladiator II, OmU
19:45Vaiana 2
20:00Der Vierer
20:15Konklave, OmU

Presse

Zuständig für die Pressearbeit des Kino Breitwand:

Dorothee Schwarz
Bahnhofplatz 2
82131 Gauting
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marketing ( at ) breitwand.com

PRESSE FSFF

Maren Martell

PRESSEMITTEILUNGEN

Pressemitteilungen 2019

Wie geht es dem Kino Breitwand?

Newsletter vom 19. April 2021

Liebe Freunde des Kino Breitwand,

so lange haben wir Ihnen keinen Newsletter geschrieben und so oft werde ich voller Teilnahme gefragt, wie es uns geht. Meistens sage ich darauf, dass es gute und schlechte Tage gibt, und weiß dabei, dass es auch auf mein Team zutrifft. Für ein Team, das nun zehn Monate lang Berufsverbot hat und warten muss.

Oft aber bin ich einfach fassungslos. Fassungslos über eine Politik, die mir oft als willkürlich und unkreativ handelnd, herumirrend und kulturfern erscheint. Das Wort Lockdown wird - erst mit dem Attribut "light" ummantelt - benutzt, um Einzelhandel und Kultur geschlossen zu halten. Währenddessen boomt die restliche Wirtschaft, währenddessen wird nicht konsequent versucht, die wahren Infektionstreiber zu minimieren.

Der bayerische Ministerpräsident sagte, dass man ja wie beim Fußball nicht in den letzten Minuten die Taktik ändern könnte. Hätte er je ein Handball- oder Fußballspiel verfolgt, wüsste er, dass ein guter Trainer gerade in den letzten Minuten all sein Geschick, all seine Kreativität benutzt, um eben noch den Sieg an sich zu reißen, nachdem er vorher nur auf Sicht gefahren ist und reagiert hat. Mit der immer gleichen Taktik würde er untergehen.

Trotz anderslautender Untersuchungen werden das Kino oder das Theater oder große Veranstaltungsräume weiter als gefährlicher Raum angesehen. Gut verlaufende Experimente werden nicht aufgegriffen und verschwinden wieder in den Schubläden. Ich wünsche mir, dass gerade diese wissenschaftlichen Erhebungen über die Gefährdung kultureller Räume mit in die politische Entscheidung einfließen. Dies tun sie momentan definitiv nicht.

Irgendwann wird unsere Politik auch dieses Jahr die Kultur- und Gastrobetriebe, sowie den Einzelhandel wieder öffnen - vermutlich weiterhin ohne jede große Absprache mit den zuständigen Verbänden und aus machtpolitischer Opportunität, begleitet von den Medien. 2020 ist es so geschehen und 2021 scheint sich das Gleiche zu wiederholen. Innerhalb von einem Jahr - trotz Arbeit und Vorsprache der Verbände - hat sich nichts geändert. Das ist das Traurige oder anders ausgedrückt das, was mich als Verfechter demokratischer Spielregeln fassungslos macht.

Weiterhin wird Kultur nicht als relevant wahrgenommen. Denn das Erleben der Kultur ist nicht messbar. Wieviel messbare Einheiten an Sinnstiftung hat ein Theater- oder Kinobesuch? Wenn wir dafür eine Zahl hätten, dann könnten wir heute im Kanon der Zahlen mit argumentieren. So bleibt die Kultur leider im Vagen. Von ihr heißt es - wie am Anfang der Pandemie -, dass man darauf doch verzichten könnte. Oder man könnte sie digital genießen. Wer einmal im Theater, im Kino, in der Oper, im Konzert war, weiß, wie absurd diese Aussage ist. Digital ist sie nur Ersatzspieler, um in obiger Fußballsprache zu bleiben.

Trotz alldem planen auch wir die Wiedereröffnung. Wir bereiten das Fünf Seen Filmfestival vor, sichten Filme und freuen uns jetzt schon auf den Moment, sie Ihnen präsentieren zu können. Jeder Film ist eine Kostbarkeit, jeder Film ist eine Bereicherung für den Menschen, für seine Gedanken- und Gefühlswelt - leider nicht messbar.

Freuen wir uns also auf diese Zeit - sie wird kommen und das Kino wird nicht sterben. Es gibt genug Menschen, die es lieben und die wissen, wovon wir reden. Wann es sein wird, kann ich nicht sagen, denn es gilt obiges. Die Verbindung zur letztendlich entscheidenden Stufe - nicht die Gemeinde oder das Landratsamt sind hier gemeint - ist gekappt. Sobald ein Öffnungstermin genannt ist, werden wir versuchen, zumindest im Kino Breitwand Gauting schnell zu reagieren. Die Spielorte in Seefeld und Starnberg werden noch etwas warten müssen, da eine Öffnung für uns bedeutet, dass wir erst einmal wegen der voraussichtlichen Beschränkungen große Verluste haben werden und diese minimieren müssen. Dennoch steht das Kino Breitwand in seiner Gesamtheit bereit.

Für den Moment bleibt aber nur das Warten. Auf unserer Startseite sehen Sie interessante Filme, die online gezeigt werden und an deren Einnahmen wir partizipieren. Es sind Filme jenseits der Streamingdienste und des Fernsehprogramms.

Die Paten unseres Breitwand-Kinos haben mit ihren Rückmeldungen eine wunderbare Liste an sehenswerten Filmen zusammengestellt. Für den schönen Filmabend zuhause eignet sich jeder Film. Die Filme werden aber auch im Kino gezeigt werden - wenn es wieder geöffnet ist. Das verspreche ich Ihnen.

Mit besten Grüßen
Matthias Helwig

Wir müssen ins Handeln kommen

Newsletter vom 2. Februar 2021

Liebe Kino-Breitwand-Unterstützer*innen,

der Lockdown dauert lange und länger und die Politik deutet mehr und mehr an, dass die Kultur erneut hinten angestellt werden wird. Wir müssen ins Handeln kommen, um die Filmkultur im Landkreis zu retten.

Zunächst einmal ganz lieben Dank für die vielen Mails, die ich in der letzten Zeit erhalten habe, mit dem Angebot zur Unterstützung der Kinos im Fünf Seen Land. Gerne möchte ich daher jeden Interessierten zu einem Zoom-Meeting am kommenden Freitag, 5.02.21 um 17:00 Uhr einladen, um weitere Ideen zu sammeln und Vorgehensweisen abzustimmen. Bei Interesse gerne eine Antwort per mail.

Bereits heute ein paar Gedanken dazu meinerseits: Ich denke, dass die Kino-Problematik vor allem folgende zwei Situationen umfasst:

1. Akute Liquiditätsmängel. Dafür ist der Staat zuständig und hier bin ich der großen Hoffnung, dass die Unterstützung auch kommen wird, selbst wenn noch nicht einmal die Novemberhilfe ausgezahlt wird. Hier geht es um Beträge, die die Möglichkeit des Einzelnen übersteigen.

2. Langzeitstrategie. Hier wird der Staat nicht mehr greifen. Hier geht es um das Verständnis und den Stellenwert von Kultur im Leben. Die Folgen der Corona-Pandemie im künstlerischen Bereich sind nicht absehbar, auch nicht wie sich das Publikum und die Gesellschaft verhält. Die Grund-Geschäftsidee des Kinos ist, dass die Menschen in einem besonderen, nur für den Film gemachten Raum zusammenkommen und diesen gemeinsam genießen will. Das kann kein Monitor oder Beamer daheim sein! Wenn wir das erhalten wollen, müssen wir JETZT dafür einstehen. Wir wollen die BESTEN Filme im KINO sehen!

Ich beabsichtige mit meinem Team, weiter - sobald die Kinos wieder öffnen können - ein Programm mit den besten Filmen aus aller Welt aufzustellen, welches das Publikum in mannigfaltiger Weise interessieren, unterhalten und bereichern wird. Um dies zu finanzieren, brauchen wir Zuschauer und einen gewissen Sockelbetrag, mit dem wir rechnen können.

Eine Idee dazu wäre eine PATENSCHAFT für das Kino Breitwand oder das Fünf Seen Filmfestival. Dazu brauche ich Mitstreiter, die diese Idee weiter tragen. Sie würde folgendermaßen aussehen:

Werden Sie Kino- oder Festival-Pate!
Das Kino, das die Welt nahebringt! Das ist das Kino Breitwand im Fünf Seen Land und das Fünf Seen Filmfestival. Mit Ihrer Patenschaft unterstützen Sie uns dabei, den Raum Kino, die ausgezeichnete Programmauswahl und das Zusammenkommen mit Diskussion, Anregung und Empathie zu ermöglichen.

Weitere Infos zu den Patenschaften.

Herzliche Grüße und vielen Dank an Sie alle. Es lohnt sich zusammenzustehen.
Matthias Helwig

Kino ist Balsam für die Seele

Newsletter vom 24. Dezember 2021

Liebe Kino Breitwand Besucher*innen,
liebe Freunde des Fünf Seen Filmfestivals,

"Einen einzelnen Menschen mit der ganzen Welt verknüpfen: Das ist Kino!" (Andrei Tarkowski)

Mit diesem letzten Newsletter des Jahres wollen wir uns vor allem bedanken. Die Unterstützung durch Sie, durch das Publikum, durch die Freunde des Kinos, der Kultur und des Austausches, trägt Kultur und das Kino Breitwand weiter.

Ein außergewöhnliches Jahr liegt nun fast hinter uns. Ein Jahr, das geprägt war von Ungewissheiten, Fragen und Ängsten, aber auch von besonderen Momenten, an die wir uns gerne zurückerinnern: Das Fünf Seen Filmfestival war in einem kurzen Zeitfenster möglich und wir haben es dank dem Publikum, dank jedem Lächeln von Ihnen zu einem Fest des neuen Muts und Zurechtfindens gemacht. Dieses und auch die letzten Kinotage im Oktober lassen uns hoffen, bald wieder mit Ihnen gemeinsam Film und Kultur erleben zu können, wegzukommen von den Bildern in Dauerschleife auf kleinem Monitor und hinzukommen zu vielfältiger Betrachtung auf großer Leinwand.

Kino verbindet, berührt, bildet und entführt in andere Welten. Mit anderen Menschen ohne Ablenkung von außen in einem dunklen Raum große Filmkunst auf großer Leinwand zu erleben, ist unser Bestreben und wird es bleiben.

Wir freuen uns auf Sie. Wir freuen uns darauf, Sie bald wieder in die Welt der Filmkunst einzuladen und in unserem Restaurant Tati kulinarisch verwöhnen zu können. Wir freuen uns auf die Tage des Zusammenseins - und sie werden kommen, ganz sicher!

Wir danken Ihnen aus ganzem Herzen, dass Sie uns durch das vergangene Jahr begleitet haben und wünschen Ihnen schöne Feiertage, einen erholsamen Jahresausklang und einen guten Start ins Jahr 2021.

Bis demnächst im Kino - wir freuen uns auf Sie!

Matthias Helwig und sein Team

Kino-Kultur muss gerade jetzt sein!

NEWSLETTER 1.11.2020

Liebe Kino-Breitwand-BesucherInnen,
wie Sie sicher alle wissen, sind die Kinos bis auf weiteres geschlossen. Wahrscheinlich werden wir dafür entschädigt, doch ist das leider nur ein kleiner Trost für entgangene Kommunikation und Stunden.

Kulturschaffende wollen vermitteln, anbieten und damit unterhalten. Die etwas despektierliche Wortwahl für die "Unterhaltungsindustrie" schmerzt dadurch umso mehr.

Wir Kulturschaffende haben uns die letzten Monate bemüht, Sie alle langsam zurück zu gewinnen und vor allem einen Raum zu bieten, zu dem Sie kommen können, um sich sicher zu fühlen. Wir haben Regeln aufgestellt und Schutzkonzepte erstellt. In den meisten Fällen hatten Sie in unseren Räumen in den letzten Monaten einen Abstand von vier, fünf Meter bei bester Durchlüftung der Räume. Nun wird die Bevölkerung abends wieder in Räume gedrängt, in denen es keine Schutzkonzepte gibt und dazu den Medien und der wahren Unterhaltungsindustrie ausgesetzt, alleine, mit sich, ohne Austausch nach und vor dem Theater, dem Film, dem kulturellen Ereignis.

Schade! Schade um die Abende, die in den letzten Tagen so wunderbar waren. Egal ob über besondere Filme diskutiert wurden, wir ein Opernerlebnis hatten, Klassiker bewundern und bei Klassikern lachen, neue kulturelle Anstöße besprechen konnten, es ist erst einmal wieder vorbei.

Jetzt wurden die gleichen Orte wie beim ersten Lockdown geschlossen. Ohne Rücksicht auf Hygienekonzepte, die eingehalten wurden. Ohne Nachdenken, ob die Maßnahmen vielleicht schon in den letzten Tagen auf die Falschen ausgerichtet waren. Meine Angst ist, dass es wieder länger für uns Kulturschaffende dauert als jetzt angesprochen. Schon einmal wurden wir vertröstet und vertröstet. Die erste Schließung dauerte für uns drei Monate! Wer sorgt dafür, dass wir wieder öffnen, wenn wir jetzt erneut als erste geschlossen wurden. Ich kann Sie, die uns unterstützen, nur bitten, überall, wo Sie können, darauf einzuwirken, dass wie wieder öffnen.

Es geht hier nicht nur ums Geld, sondern darum, dass wir GERADE JETZT öffentliche Kultur brauchen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute
Matthias Helwig



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