Federico Fellinis berühmtes römisches Gesellschaftsporträt mit Marcello Mastroianni. Der junge Marcello, aus der Provinz einst mit schriftstellerischen Ambitionen nach Rom gekommen, führt das hektische Leben eines Skandaljournalisten. Eifersüchtig verfolgt von seiner Freundin Emma, nimmt er mit, was sich ihm dabei an sexuellen Abenteuern bietet. Für Maddalena, die Tochter eines Millionärs, ist er nur einer von vielen Männern, die sie verführt; Sylvia, einem vitalen Filmstar aus Hollywood, folgt er fasziniert bei den nächtlichen Eskapaden der Blondine bis in den Trevi-Brunnen. Er wird Zeuge wundergläubigen Massenwahns, als zwei Kinder am Stadtrand die Madonna gesehen haben wollen; er zeigt seinem Vater, der noch etwas erleben möchte, das römische Nachtleben. Ein Schock erwartet Marcello, als sein anscheinend so selbstsicherer älterer Freund Steiner seine Kinder und sich selbst umbringt. Nach einer ausschweifenden Party steht er mit einer verkaterten Gesellschaft frühmorgens am Meer. Ein junges Mädchen, das nicht zu dieser Welt aus Gier und Glamour gehört, gibt ihm aus einiger Entfernung rufend Zeichen, aber Marcello versteht nichts, die Brandung übertönt alles.
"Das süße Leben", das ist das Leben der High Society, der Reichen und Prominenten, so wie es der Klatschjournalist Marcello auf der Jagd nach aufregenden "news" für sein sensationsgieriges Publikum miterlebt. Aus der Perspektive des kühlen Beobachters, so sieht sich Marcello jedenfalls selbst, entsteht das filmische Porträt einer Gesellschaft, die ihre innere Leere in hektischen Vergnügungen zu vergessen sucht, die den öffentlichen Skandal als zusätzlichen Reiz betrachtet, Sensation mit Emotion verwechselt.