Der 30-jährige Jean zog vor zehn Jahren fort aus dem Burgund, um die Welt zu sehen. Das führte zum Bruch mit dem Vater, der sich gewünscht hatte, dass er als ältester Sohn das Weingut der Familie übernimmt. Nun kehrt er zurück, weil sein Vater im Sterben liegt. Die Weinlese steht bevor und seine Schwester Juliette soll sie zum ersten Mal leiten. Der jüngste Bruder Jérémie hilft im Weinberg ebenfalls mit, wohnt aber mit Frau und Kind in der Nachbarschaft bei den Schwiegereltern.
Nach dem Tod des Vaters müssen die drei Erben überlegen, ob sie das Gut nicht lieber verkaufen wollen, denn es würde rund sechs Millionen Euro einbringen. Jean, der sich mit dem Kauf eines Weinguts in Australien verschuldet hat, könnte seinen Anteil am Erlös gut gebrauchen. Außerdem wollte er eigentlich nicht lange bleiben: Sein kleiner Sohn sehnt sich nach ihm und die häufigen Telefonate mit seiner Frau in Australien lassen erkennen, dass sich die Ehe in einer Krise befindet. Doch bei der Arbeit rücken die Geschwister wieder näher zusammen, und Jean holen die Erinnerungen an die Kindheit ein. Er beginnt zu verstehen, warum Juliette das Gut weiterführen will.