Franz Böhm
Geboren 1999, in Stuttgart aufgewachsen. Erster eigener Film mit 16 Jahren: „Harmonie der Anderen“. Für sein Crowdfunding-finanziertes Projekt „Christmas Wishes“ lebte Franz mit jungen Obdachlosen zusammen. 2019 drehte er seinen dritten Kurzfilm „Good Luck“, welcher auf dem BIFF Premiere gefeiert hat. Sein Debüt-Langfilmprojekt „Dear Future Children“ über junge Aktivisten weltweit gewann Publikumspreise auf dem Max-Ophüls Filmfestival, auf dem FIFDH in Genf und auf dem Fünf Seen Filmfestival. Auf dem Hot Docs Festival gewann er als erster Deutscher den Publikumspreis und ist damit für die Vorauswahl der Academy Awards qualifiziert. Er arbeitet in London.
Pepe Danquart
Pepe Danquart drehte Ende der 60er Jahre seine ersten Super-8-Filme. 1977 begründete er die Medien-Werkstatt Freiburg (MWF)mit. In diesem Filmkollektiv entstanden 1978 bis 1991 mehr als 30 Dokumentarfilme, an denen er sich als Autor, Regisseur und Produzent beteiligte, die zahlreiche Auszeichnungen auf internationalen Festivals bekamen.
Für SCHWARZFAHRER (1994) erhielt Pepe Danquart u. a. den Oscar® für den Besten Kurzfilm und festigte mit seinem, ebenfalls hoch prämierten Film NACH SAISON (1994-97, 1997 Deutscher Filmpreis für den Besten Film, Friedensfilmpreis der Berlinale u.v.m.), seinen Ruf als international bedeutender Regisseur. Mit seiner Kino-Trilogie HEIMSPIEL (1999), HÖLLENTOUR (2004) und AM LIMIT (2005-6) begab sich Pepe Danquart auf eine neue Ebene der Sport-Dokumentarfilme, die neue Maßstäbe setzten und die extrem erfolgreich im Kino liefen.
Lisa Eder
Lisa Eder legt den Fokus ihrer Filme auf die Beziehung von Mensch und Natur. Eine große Neugierde an Geschichten sowie ein hohes Maß an kreativer visueller Umsetzung zeichnen ihre preisgekrönten Arbeiten aus. Sie verfügt über internationale Dreherfahrung. Nach einem Studium in Neuerer Deutscher Literatur, Psychologie und Politikwissenschaften, einem Volontariat in New York und einer journalistischen Ausbildung beim Bayerischen Rundfunk arbeitete sie freiberuflich für arte/ARD. 2017 hat sie die Lisa Eder Film GmbH gegründet, um Filme unabhängig produzieren zu können. Lisa Eder ist Jurymitglied bei Filmfestivals und als Kuratorin sowie Dozentin für Dramaturgie tätig.
Villi Hermann
Villi Hermann wird am 8. Mai 1941 in Luzern geboren. Sein Vater ist Deutschschweizer und seine Mutter Tessinerin. Er studiert zuerst Bildende Kunst in Luzern, Krefeld und Paris und realisiert in den Jahren 1964 und 1965 mit seinen Gemälden, Zeichnungen und Lithographien erste Ausstellungen in Luzern und Lugano. Im Anschluss absolviert er die London School of Filmtechnique (Diplom 1969). Diese Ausbildung legt den Grundstein für seine Vielseitigkeit: er wird Regisseur und Produzent, arbeitet aber auch als Tontechniker und Kameramann. Die ersten Filme entstehen in Eigenproduktion sowie fürs Tessiner und Deutschschweizer Fernsehen, oft in Zusammenarbeit mit Niklaus Meienberg und Hans Stürm. Ab 1976 produziert er mit dem Filmkollektiv Zürich. 1981 gründet er die Imagofilm in Lugano – bis heute eine der aktivsten Produktionsfirmen im Tessin. Neben seiner Schaffenskraft als unabhängiger Autorenfilmer, ist auch Villi Hermanns Engagement in der Schweizer Filmpolitik sowie als Produzent und Förderer von jungen Regisseuren der italienischsprachigen Schweiz außergewöhnlich. Talente wie Alberto Meroni, Erik Bernasconi, Niccolò Castelli oder Francesco Rizzi konnten ihre Erstlinge bei Imagofilm produzieren. Auch junge Produzent*innen wie z.B. Michela Pini lernten ihr Handwerk bei Villi Hermann.
Kerstin Reich
Während ihrer Tätigkeit als freie TV-Redakteurin gründete sie zusammen mit Frank Müller 2000 die Doppelplusultra Filmproduktion. Seitdem produziert und realisiert sie Imagefilme, TV-Reportagen und Dokumentarfilme. Der Kino-Dokumentarfilm THE OTHER SIDE OF THE RIVER gewann 2022 den Deutschen Filmpreis. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.