Die Emanzipation einer Frau gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Zeit um 1870. Eine Magd scheuert den Boden und singt, doch eine herrische Gouvernante bringt Elsie zum Verstummen. Das zieme sich nicht im Herrenhaus, heißt es. Zufällig wird aber Amelie-Sophie Burgener, die Tochter des Hausherren Burgener, Zeugin dieses Zwischenfalls und nimmt sich der jungen Frau mit der schönen Stimme an. Sie verspricht ihr, sie zu fördern. Florenz ist Elsies großer Traum, doch um im Herrenhaus eine bessere Stellung einzunehmen und ihren Wunsch zu verwirklichen, muss sie dem Hausherrn, Direktor Burgener, zu Diensten sein, heißt muss ihn sexuell befriedigen. Die Folge: Elsie wird schwanger und auf Betreiben Burgeners mit dem Knecht Jakob verheiratet. Das Paar erhält eine armselige Hütte mit ein bisschen Land zur Pacht. Es ist eine Zweckgemeinschaft, die sich, auf unsicherer Basis gebaut, als brüchig erweist. Elsie nimmt Jakob das Versprechen ab: Wenn er sein eigenes Ross hat, darf sie Musik machen. Er versteht sie nicht. Eines Tages spielt ein jenischer Bursche Rico im Dorf auf und schürt ihre Hoffnungen. Sie möchte die Fesseln abstreifen, aufbrechen … vielleicht mit ihm.
Nach dem Roman von Silvia Tschui.