Lange hat Agni mit den maoistischen Guerilla-Truppen gegen das Regime in Nepal gekämpft. Als sein Vater stirbt, kehrt er für das Begräbnis in sein Heimatdorf zurück, wo seine Frau und seine Tochter Pooja leben, die er lange nicht gesehen hat und die es schwer ohne ihn hatten. Denn die alteingesessenen Dorfbewohner stehen noch heute auf der Seite der Monarchie, die 2007 als Folge des Bürgerkriegs abgeschafft wurde. Agni war überzeugter Gegner der Monarchie, sein Vater hingegen bis zu seinem Tod ein treuer Anhänger der alten Machthaber. Entsprechend wenig begeistert sind sie, als Agni zurückkehrt. Dazu ist er hart und schroff geworden und stößt alle Mitmenschen vor den Kopf, so dass er am Ende nicht genug Leute auftreiben kann, die mit ihm den Leichnam seines Vaters für die Verbrennung zum Fluss tragen, wie der Ritus es verlangt.
Ein ruhiges, minimalistisch inszeniertes Drama, das trotz seiner langsamen, bedächtigen Erzählweise einen bemerkenswerten Sog entwickelt. Der Grund, warum man sich als Zuschauer dem Film auf emotionaler Ebene nur schwer entziehen kann, sind die Vielfalt und Fülle der zwischenmenschlichen Konflikte, die im Film ausgefochten werden. In all diese ist Agni verwickelt.