Radu arbeitet für eine französische Nachrichtenagentur in Bukarest, aber ein „richtiger“ Reporter ist er noch nicht. Er arbeitet als „Fixer“ und vermittelt zwischen ausländischen Journalisten, deren Quellen und den Lokalbehörden. Den Durchbruch erhofft er sich von einem neuen Stoff über zwei minderjährige Prostituierte, die vor kurzem aus Frankreich nach Rumänien in die siebenbürgische Provinz gebracht worden sind. Was anfangs nach einer leichten Sache aussieht, entpuppt sich schnell als ein schwieriges Unternehmen, sowohl prozedural als auch persönlich. Während das Team dank Radus Connections und Unnachgiebigkeit dem Interview mit einem der Mädchen, das noch stark traumatisiert ist, näher kommt, wird dieser unvermittelt mit den Inhalten seiner Arbeit konfrontiert.
FIXER zeigt Radus Entwicklung unaufgeregt, in minutiös komponierten Bildern und mit beeindruckender Präzision. Die Spannung ist verhalten und umso beunruhigender, der dramatische Höhepunkt kurz und zerschmetternd, der Ausgang ein Beispiel perfekt inszenierter, wortloser Emotion. Ein scharfsichtiger Film über persönliche und journalistische Verantwortung, über Ethik und Empathie in einer abgebrühten (Medien-)Welt und nicht zuletzt über ein Land, in dem oft leichtsinnig mit Werten jongliert wird.