CINESPANOL

Filmreihe mit Filmen in spanischer Origibnalsprache mit Untertiteln

Vom 8.12 - 14.12.2011 zeigen wir fünf aufgewählte Filme in spanischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Es können jederzeit Schulvoerstellungen in den Breitwand-Kinos gebucht werden.

Die Filme sind:
Mad Circus - Eine Ballade von Liebe und Tod
Zona Sur
Cuba Libre - Ejectos personales
Abel
El nido vacio

Abel

USA/Mexiko 2010, 83 min., Regie: Diego Luna, mit José María Yazpik, Christopher Ruíz-Esparza, Gerardo Ruíz-Esparza, Karina Gidi, Geraldine Alejandra

Eine einfühlsame Satire über das Leben in einer mexikanischen Familie. Abel, ein neunjähriger Junge, hat, nachdem der Vater die Familie in Richtung USA verlassen hat, aufgehört zu sprechen. Auf Wunsch seiner Mutter wird er aus der Klinik entlassen und bekommt eine neue Chance auf ein normales Leben. Er übernimmt die Rolle des Vaters und versucht Normalität und Ordnung in den chaotischen Alltag zu bringen. Schwierig wird dies, als der echte Vater auf einmal wieder auftaucht und Abel in die Realität zurückholen möchte.
Diego Luna kreiert ein faszinierendes Spiel zwischen Traurigkeit und Freude, bei dem die fantastische Kameraführung diese Geschichte in der Wirklichkeit verankern und das herausragende schauspielerische Debüt des jungen Christofer Ruiz-Esparza als Abel tragen.

El nido vacio

Argentinien 2009, 91 min., Regie: Daniel Burman. mit Cecilia Roth, Oscar Martinez, Arturo Goetz, Ines Efron

Der Moment, da die Kinder ausfliegen und das Nest der Eltern verlassen. «El nido vacío», das verlassene Nest eben, ergründet den Moment der Leere, wenn die Kinder gross geworden sind und wenn sie das erreicht haben, was ihnen die Eltern ja über die Jahre ihrer Kindheit hinweg wünschten. Das alltägliche familiäre Chaos endet - was folgt? In «El nido vacío» ist es Leonardo, ein erfolgreicher Schriftsteller, der sich mit seiner Frau eines Tages in dieser Situation vorfindet. Was stellt man sich vor? Was ist wirklich? Ein ebenso sanfter wie klug gebauter Film rund um die Familie, die Träume und Ängste, auch um Hoffnungen und Ahnungen in den Phantasien eines Schriftstellers, die sich in einer einzigen Nacht entwickeln.


EFECTOS PERSONALES

(Cuba libre) Cuba 2006, 98 min., Regie: Alejandro Brugues. mit Caleb Casas, Heidi Garcia, Osvaldo Doimeadios

Bilder von Havanna, Bilder voller Musik, Bilder voller Wehmut. Bilder von zerfallenden Häusern und dann wieder atemberaubender Schönheit. So beginnt dieser Film. Dazwischen eine Liebesgeschichte mit den Sorgen und der Musik der jungen Kubaner heute. Ernesto versucht Kuba zu verlassen, seitdem er denken kann. Ana\'s Familie hat Kuba auf einem Floß verlassen, aber sie hatte sich entschlossen, auf der Insel zu bleiben. In dem Moment, da die beiden sich treffen, verlieben sie sich hoffnungslos, doch Ana weiß, dass sie Ernesto nicht dazu bringen kann, auf der Insel zu bleiben, und Ernesto weiß, dass er Ana nicht überreden kann, die Insel zu verlassen.

MAD CIRCUS
EINE BALLADE VON LIEBE UND TOD

Fr, Es 2010, 104min, FSK ab 18 Jahren, Regie: Álex de la Iglesia , mit Antonio de la Torre, Santiago Segura, Carolina Bang, Fran Perea, Fernando Guillén Cuervo
Spanien 1937: Der Clown eines Wanderzirkus wird während einer Vorstellung von Regierungssoldaten aus dem Zelt gezerrt und zwangsrekrutiert. Noch in seinem Kostüm schnappt sich der Clown eine Machete und metzelt sich durch die Reihen der Franquistas.
1973 heuert der Sohn des Clowns, der unscheinbare Javier, ebenfalls bei einem Zirkus an. Als trauriger Clown ist er der Spielball des lustigen Clowns Sergio. Ausgestattet mit einer sadistischen Ader ist Sergio der Liebhaber der schönen Artistin Natalia, die er regelmäßig verprügelt.
Javier verliebt sich auf den ersten Blick in Natalia. Als Sergio herausfindet, dass die beiden eine Affäre haben, ist er außer sich vor Wut und es beginnt ein blutiger Kampf zwischen den beiden Clowns. Javier scheint sich dabei immer mehr in seinen Vater zu verwandeln und auch Sergio ist nur noch eine rasende Karrikatur eines Clowns.
Zona Sur

Bolivien 2009, 108 min., Regie und Drehbuch: Juan Carlos Valdivia mit Ninón del Castillo, Pascual Loayza, Nicolas Fernandez, Juan Pablo Koria, span.OmU

„Zona Sur“, ein Viertel von La Paz, in dem die bolivianische aristokratische Oberschicht wohnt, stellt den Rahmen für dieses Familiendrama dar. Eine gut situierte Familie – fern ab von allen Problemen der Realität, scheint langsam zu zerbrechen.
„La Paz“ ist nicht nur eine exemplarische Darstellung der allmählich zerfallenden bolivianischen Aristokratie, sondern viel mehr ein künstlerisches Gesamtkunstwerk aus atemberaubenden Bildern, Farben und Musik. Die entscheidende Handlung geschieht nicht offensichtlich, sondern unter der Oberfläche – durch die faszinierende Komposition des Films hervorgehoben. Diese künstlerische Leistung Valdivias wurde auch 2010 auf dem Sundance Festival erkannt und mit zwei Preisen ausgezeichnet.