Dienstag, 20.10.2015, 19:30 Uhr, Herrsching
Doku über die Absurdität der Lebensmittelproduktion in Europa
Wie viele Kilometer reisen die Bestandteile einer Dose Ravioli während dem Herstellungsprozess? Wie fühlt sich die Arbeit im Aluminiumbergbau, in der Massentierhaltung oder beim Tomatenpflücken an? Wovon träumen die Menschen, die mit der Produktion und dem Verkauf der Konserve beschäftigt sind?
In dem teils poetischen, teils auch drastischen Roadmovie der finnischen Filmemacherin Katja Gauriloff geht es um sieben Bestandteile der Dosenravioli und um sieben Menschen mit ihren Geschichten, untermalt vom preisgekrönten Soundtrack des Dänen Karsten Fundal.
Filmgespräch mit Dr. Richard Bartels, Leiter des Slow Food Conviviums 5-Seenland
Dienstag, 29.9.2015, 19:30 Uhr, Herrsching
Im Rahmen der Fairen Woche und des Tags der Regionen:
"Still": Einfühlsames Porträt einer jungen Bäuerin
Über zehn Jahre hinweg begleitete der Filmemacher Matti Bauer die selbstbewusste Jungbäuerin Uschi Priller mit seiner Kamera. In beeindruckenden Schwarzweißbildern zeigt er, wie sie den Hof ihrer Eltern verlässt und auf eine Alm oberhalb des Tegernsees geht. Dort führt sie ein einfaches, aber selbstbestimmtes Leben. Bis sie schwanger wird….
"Still" handelt von Selbstbestimmung und Selbstaufgabe, von Traum und Ernüchterung, von Tradition und wirtschaftlichem Zwang. Dokumentarfilmpreis beim Fünfseen-Filmfestival 2013.
Im Anschluss Filmgespräch mit dem Regisseur Matti Bauer
Agenda 21 auf dem Fünf Seen Filmfestival 2015: Landraub
DI, 4.8.2015, 20:15, Breitwandkino Herrsching
Das internationale Finanzkapital hat die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Eine Fläche halb so groß wie Europa wurde bereits aufgekauft, Bauern und indigene Völker mussten weichen. Statt Nahrung für die Region anzupflanzen, wird im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder produziert. Der Film des österreichischen Dokumentarfilmers Kurt Langbein porträtiert Investoren und ihre Opfer.
Filmgespräch mit Marlies Olberz, FIAN München und Kurt Langbein, Regisseur
Dienstag, 21.07.2015,19:30 Uhr, Herrsching
Willkommen auf Deutsch - Doku über Asylbewerber auf dem Land
In einem Landkreis in Niedersachsen – vergleichbar mit dem Landkreis Starnberg – schien bis vor kurzem die Welt noch in Ordnung. Doch jetzt sollen dort junge Männer untergebracht werden, die vor Krieg, Verfolgung und Armut geflohen sind: Traumatisierte Flüchtlinge neben Dorfbewohnern, die sich angesichts der neuen Nachbarn um ihre Töchter und den Verkaufswert ihrer Eigenheime sorgen.
Spannender, amüsanter, aber auch hoch emotionaler Film von Hauke Wendler und Carsten Rau über das Aufeinandertreffen von Menschen, die sich fremd sind und keine gemeinsame Sprache haben. Prädikat "Besonders wertvoll".
Filmgespräch mit dem Starnberger Landrat Karl Roth und Dr. Stephan Dünnwald, Mitglied des Bayerischen Flüchtlingsrats und Migrationsforscher
Dienstag, 30.6.2015, 19:30 Uhr, Starnberg
Unter dem Motto „Global denken – Lokal handeln“ startet die STAgenda - die lokale Agenda 21 in Starnberg – eine Filmreihe in Kooperation mit dem Kino Breitwand.
Mit ausgewählten Filmen aus aller Welt, die sowohl soziale Aspekte als auch die Frage der Nachhaltigkeit betrachten, möchte der Arbeitskreis „Kunst und Kultur“ Diskussionen anregen.
Filme, die von Menschen erzählen, die durch ihr Verhalten zum Vorbild werden, wie die Visionäre in „The Human Scale“, die sich mit der Zukunft in unseren Großstädten beschäftigen – alles Themen, die sich auch in unserem lokalen Umfeld festmachen lassen.
Dienstag, 23.6.2015, 19:30 Uhr, Herrsching
Eine Stadt verändert sich
Ein Großinvestor will auf einem ehemaligen Industrieareal eine Shopping Mall bauen. Eine Bürgerinitiative will das verhindern. Während noch Vermittlungsversuche laufen, hat die Stadtverwaltung schon ganz andere Pläne auf dem Tisch...
Der Film erzählt von der Auseinandersetzung zwischen Menschen mit kaum vereinbaren Lebenswelten. Er stellt die Frage, wie Demokratie im Alltag funktionieren kann und wie sich Konflikte um die Gestaltung des öffentlichen Raums demokratisch lösen lassen.
Dem neutralen Blick der Filmemacherin verdanken sich tiefe Einblicke in die Denk- und Arbeitsweise von Investoren und Bauunternehmern, einer Stadtverwaltung, Bürgerinitiativen und den Bürgern die aus ihrem Heimat Viertel vertrieben werden.
WEM GEHÖRT DIE STADT - BÜRGER IN BEWEGUNG ist ein Film über Demokratie in unserer Gesellschaft und darüber, dass es sich lohnt einen oft jahrelangen und beschwerlichen Kommunikationsprozess auf sich zu nehmen. Ein Plädoyer für Bürgerbeteiligungsverfahren.
"Wir können wählen, ob wir die Arbeit unseren politischen Vertretern überlassen oder ob wir uns selber einbringen" (Regisseurin Anna Ditges).
Presse: "Unterhaltsam, universell und schlichtweg menschlich." (Kino.de)
Filmgespräch mit Susanne Socher , Vorstandssprecherin von Mehr Demokratie e.V. (Bayern)
Dienstag, 19.5.2015, 19:30 Uhr, Herrsching
Spielfilm über Umwelt-Aktivismus
USA 2014, R: Kelly Reichardt, 117 Min.
Drei radikale Öko-Aktivisten wollen im US-Bundesstaat Oregon einen ökologisch fragwürdigen Staudamm in die Luft sprengen. Das Vorhaben gelingt und die Gruppe beschließt, sich zu trennen. Tage später wird klar, dass bei der Aktion etwas schiefgegangen ist…
Der Film von Kelly Reichardt ist ein Meisterwerk von großer Intensität über die Verhältnismäßigkeit der Mittel und die Möglichkeit von Engagement in der heutigen Welt.
Anschließ. Filmgespräch mit Helmut Straßer, Gruppenkoordinator Green-peace München