Dienstag, 20.4., 19.30 Uhr Herrsching
BREATHLESS Dominance of the moment
Dominanz des Augenblicks
Vier Kurzfilme über die Entschleunigung der Zeit
Deutsch-tschechisches Filmprojekt, das sich dem beherrschenden Gefühl unserer Zeit widmet: Keine Zeit zu haben. Aus 130 Einsendungen wurden vier Kurzfilme ausgewählt, die von Atemlosigkeit, Stillstand und Wahrnehmung von Zeit erzählen: Eine amerikanische Bergarbeiterstadt verfällt und entsteht neu; eine alte Dame präsentiert die schriftliche Chronik ihres Lebens; zwei Filmemacher beschließen, die Zeit zu verlangsamen; in einer ostdeutschen Kirche wird das langsamste Musikstück aller Zeiten aufgeführt.
Im Anschluss an den Film wollen wir über die psychischen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen der unentwegten Beschleunigung und über die Notwendigkeit einer neuen Zeitkultur diskutieren:
Filmgespräch mit Dr. Martin Held, Evangelische Akademie Tutzing, Netzwerk Slowmotion,
Vorstandsmitglied der ASPO Deutschland
(Association for the Study of Peak Oil and Gas)
Di, 20.4., 19.30 Uhr im Kino Breitwand Herrsching
Dienstag, 16. März 2010, 19.30 Uhr in Herrsching
\"La Fortresse\"
Dokumentarfilm über ein Auffanglager für Asylbewerber
Was ist Not, und wie stellt man sie fest? Wann ist das Boot voll? Hinter den Mauern eines Schweizer „Empfangszentrums“ für Asylbewerber warten 200 Männer, Frauen und Kinder darauf, dass der Staat über ihr weiteres Schicksal entscheidet. Der Dokumentarfilmer Fernand Melgar begleitet die Flüchtlinge während des Verfahrens, bei dem es für sie um Sein oder Nichtsein geht.
„La Forteresse erzählt brüderlich, ohne Aufgeregtheit, ohne Entrüstung und politische Korrektheit eine zugleich alltägliche und ungeheuerliche Geschichte aus jener Festung im Herzen Europas“ (Viennale Wien)
Gewinner des Horizonte Preises auf dem Fünf-Seen-Filmfestival 2009
Filmgespräch mit Anni Kammerlander, Refugio München
Agenda 21, Di, 23. Februar um 19:30 Uhr
Spielfilm über den bedrohten Lebensraum im brasilianischen Regenwald
Die weißen Großgrundbesitzer im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul führen ein komfortables Leben. Der Anbau von genveränderten Pflanzen auf ihren gewaltigen Feldern ist nicht die einzige Einnahmequelle, auch »Birdwatching«-Touren für Touristen sind im Angebot. Die für diese Touren als Foto-Attraktion engagierten Guarani-Kaiowa Indianer fristen dagegen ein klägliches Leben in ihren Reservaten abseits der fruchtbaren Plantagen, vertrieben von dem Land, das einmal ihnen gehörte. Und es ist dieses perspektivlose Dasein, das die Revolution eines Stammes auslöst...
anschließend Filmgespräch
mit Anette Wächter von Pro - Regenwald
Sensationelles Presseecho zum Start
In nahezu allen relevanten Tageszeitungen und Magazinen stößt Marco Bechis\' Meisterwerk auf ein sensationelles Echo. Einige ausgewählte Pressestimmen:
DIE ZEIT:
„Es ist ein ungeheuer kluger und komplexer Film über den unaufhaltsamen Untergang eines Volkes geworden:\" „Die eigentliche Meisterschaft des Films liegt in der Inszenierung der stillen wütenden Rebellion der Guarani. Marco Bechis gibt die Indios, die noch nie vor einer Kamera agiert haben, nicht als Laien zur Besichtigung preis. Im Gegenteil, er findet in ihrer monolithischen Präsenz, ihrer rauen Intensität, aber auch in ihrem Humor und ihrem sexuellen Selbstbewusstsein eine eigene filmische Kraft.\"
FAZ:
„Birdwatchers\" ist ein eminent politischer Film. Und er ist eines der seltenen Beispiele, dem das ohne Herablassung, Predigerton, Romatisierung oder Quengelei gelungen ist.\"
Agenda 21, Di, 19. Januar um 19:30 Uhr
(ddp direct) Der Film \"Jagdzeit - Den Walfängern auf der Spur\" begleitet die Greenpeace-Aktivisten auf ihrer Schiffsreise und bei der Konfrontation mit japanischen Walfängern. Der Film kommt ohne grausame, blutige Bilder aus und zeigt, wie die Mannschaft mit den Herausforderungen des Eismeeres, Heimweh und Versagensängsten kämpft.
\"In dem Film steht dem Naturerlebnis Antarktis und der Entschlossenheit der Greenpeace-Aktivisten die Grausamkeit des Walfangs gegenüber\", sagt Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack. \"Auch jetzt - in diesem Moment - ist die japanische Walfangflotte im südpolaren Walschutzgebiet unterwegs, um in den nächsten Wochen und Monaten fast 1000 Großwale zu töten.\"
Regisseurin Angela Graas und ihr Filmteam fuhren von Dezember 2007 bis Februar 2008 auf dem Greenpeace-Schiff Esperanza mit. Der Film ist eine Coproduktion von ARTE, dem Bayerischen Rundfunk und dem Westdeutschen Rundfunk. Er wurde bereits auf sieben Festivals gezeigt. Auf dem Dokumentarfilmfestival München 2009 wurde er als Publikumsfavorit ausgezeichnet und erhielt auf der Naturvision 2009 den Sonderpreis der Jury.
anschließend Filmgespräch mit der Regisseurin Angela Graas
„Menschen – Träume - Taten“ – AGENDA-21-Filmgespräch über ein ökologisches Siedlungsprojekt
Am 15. Dezember um 19.30 findet im Herrschinger Kino Breitwand das nächste AGENDA-21-Filmgespräch statt. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Menschen – Träume - Taten“ von Andreas Stiglmayr über das ökologische Siedlungsprojekt Siebenlinden bei Magdeburg. Mehr als einhundert Frauen, Männer und Kinder leben hier seit zehn Jahren zusammen und haben sich den Traum von einem selbst bestimmten Leben erfüllt. Ihr Gesellschaftsentwurf basiert auf genossenschaftlichem Eigentum, Mitbestimmungsrecht, Gemeinschaftskultur und Selbstversorgung. Ohne die Probleme einer solchen Gemeinschaft auszusparen, zeigt Andreas Stiglmayr, wie Utopie ganz konkret gelebt werden kann.
Im Anschluss findet ein Filmgespräch statt mit der Sozialpädagogin Agnes Schuster und dem Architekten Wolfgang Sechser, die das Siedlungsprojekt „In Gemeinschaft Leben“ bei Augsburg initiiert haben.
Filminfos und Kritiken unter http://www.menschen-träume-taten.de/index.php?id=60
Flyer unter http://www.indienhilfe-herrsching.de/pdf/WerbeflyerMenschenTraeumeTaten.pdf
Die Einführungen zu unseren Filmen können Sie herunterladen unter dem Link http://www.indienhilfe-herrsching.de/agenda_21.htm
Am 17. November um 19.30 findet im Herrschinger Kino Breitwand das nächste AGENDA-21-Filmgespräch statt. Gezeigt wird der preisgekrönte Spielfilm „Beautiful Bitch“ von Martin Theo Krieger. Der Film beruht auf realen Ereignissen und beschreibt eindrücklich die Situation von osteuropäischen Straßenkindern, die sich ohne jedes soziale Netz durchschlagen müssen.
Hauptperson ist die fünfzehnjährigen Taschendiebin Bica, die in den Straßen von Bukarest lebt. Sie wird von einer kriminellen Bande aus Rumänien nach Düsseldorf geschleust. Hier muss sie zusammen mit anderen Klaukindern unter dem Kommando des brutalen „Patrone“ Cristu arbeiten. Auf einem ihrer Streifzüge lernt Bica die verwöhnte Göre Milka kennen, die ein normales Teenagerleben führt. Die Situation spitzt sich zu, als der Patrone Wind vom Doppelleben seiner besten Angestellten bekommt.
Gast beim anschließenden Filmgespräch ist die Kindertherapeutin Edith Kirchmann, Gründerin und Vorstand der Kinderhilfe Rumänien in Hechingen. Sie wird über ihre Projekte zur Familienhilfe und die aktuelle Situation in Rumänien berichten.
Flyer unter http://www.indienhilfe-herrsching.de/pdf/WerbeflyerBeautifulBitch.pdf
Die Einführungen zu unseren Filmen können Sie herunterladen unter dem Link http://www.indienhilfe-herrsching.de/agenda_21.htm
BRD 1984, Regie: Werner Herzog, 100 Min.
Die Uran Mining Company gräbt mit Bulldozern in der australischen Wüste. Der Ort der Erdräumungsarbeiten ist jedoch zugleich heiliger Boden für die Australischen Ureinwohner, die im nahen Reservat leben. Ein Interessenkonflikt bahnt sich an. Die wirtschaftlichen Gesetze der lukrativen Unternehmung stehen in Kontrast zu dem Glauben der Aborigines, die von der Existenz der grünen Ameisen überzeugt sind und ihre Kultstätte schützen wollen 1984 Deutscher Filmpreis. Anschl. Diskussion