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Film im engl. OmU: Tamara DreweKomödie von Stephen Frears in OmUGB 2010, 111 min., Regie: Stephen Frears, mit Gemma Arterton, Luke Evans
Aus dem schüchternen hässlichen Mädchen von einst ist ein schöner Schwan geworden, mehr noch: eine Femme Fatale. Bei Tamaras Rückkehr aus London trauen die Bewohner ihres Heimatdorfs ihren Augen kaum. Schnell kommen Verlangen, Lust, Skandal und Gerede auf. Doch auch Tamaras Vergangenheit spielt eine Rolle. Die Dorfmädchen begeistern sich für ihren früheren Freund und laden ihn ein. Tamara muss sich zwischen leichten Verhältnissen und Affären, die das Dorf und die Familien durcheinanderbringen und einer wirklichen Beziehung zu einem Mann entscheiden, der zu ihr passt.
Entstanden ist so eine zeitgenössische Cinderella-Story, lustig, frivol und unterhaltsam, wie die erfolgreichen Graphic Novels von Posy Simmonds, auf denen die Geschichte basiert. Der Film ist ein modernes Märchen, inszeniert von Stephen Frears (High Fidelity, The Queen).
Film im span. OmU: Un lugar en el mundoWunderschöner argentinischer Film, span. OmU15.3., 20 Uhr Seefeld
16.3., 19.30 Uhr Starnberg
Argentinien 1992, 120 min., Regie: Adolfo
Aristarain, mit Gaston Batyi
Es gibt im Film eine mehrfach wiederkehrende Szene, in der ein Junge mit einer Pferdekutsche gegen die Eisenbahn um die Wette fährt. Er will beim fernen Bahnübergang der erste sein. Das geht, bisweilen knapp aber immer gut aus. Ein Rennen in der Zeit gegen die Zeit, ein Rennen, bei dem die Vergangenheit es noch einmal mit der Gegenwart aufnehmen kann.
Die Vergangenheit, genauer die Tage der Jugend im argentinischen Bergdorf San Luis, stehen im Mittelpunkt von Un lugar en el mundo. Ernesto (Gaston Batyi), ein Städter, der mit seiner Mutter in Buenos Aires lebt, kehrt in jenes Dorf zurück, in dem er
aufgewachsen war. Dort herrscht ein Großgrundbesitzer und die Suche nach Erdöl hat einen anderen Menschenschlag in den verlassenen Flecken gebracht.
GainsbourgFilm im französischen Original mit UntertitelnDienstag, 8.3., 20 Uhr Seefeld, mit Einführung durch Francine Martens
Mittwoch, 9.3., 19.30 Uhr Starnberg
Fr 2010, 121 min., Regie: Joann Sfar, mit Doug Jones, Anna Mouglalis, Eric Elmosnino, Laetitia Casta
Dies ist die komische und fantastische Geschichte von Serge Gainsbourg und seiner berühmten Visage. Ein kleiner jüdischer Junge zieht laut singend durch die Straßen des von den Deutschen besetzten Paris; ein schüchterner junger Poet gibt die Malerei
auf und verlässt seine Dachkammer, um die Pariser Nachtklubs der Swinging Sixties zu erobern. Was folgt, ist ein Leben voller Leidenschaft und Poesie, ein Leben voller Provokationen und Skandale, ein ruhmreiches und aufreibendes Leben.
„Sfar offeriert kein Best-of, sondern versucht, hinter der Maske des Songschreibers, Sängers, Malers und Pop-Provokateurs jene Momente ausfindig zu machen, in denen sich aus dem Widerstand gegen Demütigung und Niederlage die Inspiration entzündet“ (SZ)
Live aus India: Udaan, OmUAm 1.3. und 6.3.2011 in Herrsching und StarnbergBollywood and Beyond
Indien 2010, 138 min., Hindi/EU,
Regie: Vikramaditya Motwane
mit Rajat Barmecha, Ronit Roy, Ram Kapoor, Aayan Boradia
Der 17-jährige Rohan träumt von geistigen Höhenflügen (Udaan): Bis dahin ist aber ein langer Weg, zumal er erst einmal von der Schule fliegt. Zu Hause angekommen will er wieder in sein früheres Zimmer einziehen, aber inzwischen wohnt da Arjun, sein Halbbruder, von dessen Existenz Rohan noch nichts wusste. Rohan muss bei seinem Vater, einem Unternehmer der Schwerindustrie,arbeiten und nun Ingenieurwesen studieren. Es geht ihm nicht gut damit, da er ja mal ganz andere Pläne hatte. Aber es gibt da noch jemanden, der vielleicht alles wieder in die richtigen Bahnen lenken könnte.
Dienstag, 1.3., 19.30 Uhr Herrsching mit Einführung
Sonntag, 6.3., 11.00 Uhr Starnberg
Lo piel que habito – Die Haut, in der ich wohneFilm im spanischen Original mit Untertiteln Schloss Seefeld: Dienstag, 28.2.2012, 20 Uhr - Starnberg: Mittwoch, 1.3.2012, 19.00 Uhr
Lo piel que habito – Die Haut, in der ich wohne
Es 2010, 125min, FSK ab 0 Jahren, Regie: Pedro Almodovar, mit Fernando Cayo , Antonio Banderas, Marisa Paredes
Basierend auf dem gleichnamigen Roman der französischen Autorin Thierry Jonquet erzählt der Film gleich mehrere Geschichten, die alle die sexuellen Abgründe der menschlichen Spezies behandeln, und der Frage nachgeht, wie wir in unserem Innersten wirklich sind, trotz jeder Hülle.
Verfilmung des Bestsellerromans von Thierry Jonquet: Vor zwölf Jahren wurde dem Schönheitschirurgen Dr. Robert Ledgard das Liebste genommen, was er hatte. Bei einem schweren Autounfall konnte sich seine Frau nicht mehr aus dem Autowrack befreien und verbrannte bei lebendigem Leibe. Seitdem geht Robert Ledgard ganz in seinen Forschungen nach der ultimativen Haut auf, die dieses Unglück verhindert hätte.
English Cinema im Februar 2011Nowhere Boy, OmU
Termine:
Mo, 21.2.2011, 19.30 Uhr - Kino Herrsching
Mi, 23.2.2011, 19.30 Uhr - Kino Starnberg
Nowhere Boy
GB/Kanada 2009, 98 min.,
Regie: Sam Taylor-Wood,
mit Aaron Johnson, Kristin Scott Thomas, Thomas Brodie
Bevor John Lennon mit den Beatles zum Weltstar wurde, war er ein ganz normaler Teenager mit den üblichen Sorgen und Nöten seines Alters. In der stickigen Atmosphäre der bigotten 50er Jahre wird John von seiner pedantischen Tante Mimi aufgezogen. Seine Mutter hatte ihn überstürzt verlassen, als er fünf war. Mit 15 erfährt John, dass sie mit Mann und Kindern in unmittelbarer Nachbarschaft wohnt, und er nimmt Kontakt zu der lebenslustigen Frau auf. Der Spagat zwischen beiden Frauen wird für den Jungen, der gerade seine ersten musikalischen Gehversuche macht, zur seelischen Zerreißprobe.
Spanische Filme/Cine Latino im Februar 2011Im Oktober werden Wunder wahr - Octubre, OmU
Termine:
Di, 15.2.2011, 19.30 Kino Seefeld
Mi, 16.2.2011, 19.30 Uhr Kino Starnberg
Octubre – Im Oktober werden Wunder wahr
Peru 2010, 83 min., OmU,
Regie: Daniel Vega, Diego Vega,
mit Bruno Odar, Gabriela Velásquez, Carlos Gasols
Die peruanische Komödie über Sehnsucht und Einsamkeit ist eine kleine, feine Entdeckung! Eine der Prostituierten, die Pfandleiher Clemente regelmäßig besucht, legt ihm eines Tages ein kleines Kind in die Wohnung und verschwindet. Das Leben des eher griesgrämigen Mannes gerät gehörig durcheinander: Eine Frau muss her und sich um das Baby kümmern. Stoneface Clemente heuert die alleinstehende Nachbarin Sofia an, die sogleich umfassendere Pläne schmiedet. Doch zunächst muss der Familienvater in spe noch begreifen, wie freudlos und eintönig sein Leben im Grunde ist. Zu beobachten, wie
dieses Erkenntnisdämmern sich in elliptisch montierten, statischen Einstellungen ganz
allmählich vollzieht, ist eine Lehrstunde in lakonischem Witz.
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