Filmgespräch: Urmila für die Freiheit

Mittwoch, 8.6.16, 19:30 Uhr, Seefeld

Filmgespräch mit Regisseurin Susan Gluth, der Protagonistin Urmila Chaudhary und Man Bahadur Chhetri (leitender Manager der Nepal Youth Foundation)

"Urmila" erzählt die hoffnungsvolle Geschichte einer jungen Frau, die um Freiheit, Gerechtigkeit und eine Perspektive für junge Mädchen in Nepal kämpft.

Offiziell ist die Sklaverei schon lange abgeschafft, doch inoffiziell sind weltweit Millionen Menschen in unterschiedlichen Formen noch immer versklavt. In Nepal sind die Opfer einer dieser Formen moderner Sklaverei als Kamalari bekannt, was so viel heißt wie "hart arbeitende Frau". Ein Hohn, denn es sind vor allem Kinder, wie die in Susan Gluths Dokumentation porträtierte Urmila Chaudhary, die in die Leibeigenschaft verkauft werden.

Zum Film: Urmila für die Freiheit

Film im spanischen Original: Eine mondlose Nacht

Mi., 1.6., 19:30 Uhr, Seefeld & Mi., 8.6., 19:00 Uhr, Starnberg

Una noche sin luna - Eine mondlose Nacht
URU/ARG 2014, 80 Min.
Regie: Germán Tejeira, Darsteller: Marcel Keoroglián, Roberto Suárez, Daniel Melingo


Drei einsame Menschen machen sich in der Silvesternacht auf den Weg in eine Kleinstadt mitten in Uruguay. Der geschiedene Taxifahrer César besucht die neue Familie seiner Ex-Frau und versucht die Liebe seiner 5-jährigen Tochter Lucia zurückzugewinnen. Der Zauberkünstler Antonio bleibt auf dem Weg zu einem Silvester-Auftritt wegen einer Panne stecken – und verbringt die Nacht gemeinsam mit der Maut-Kontrolleurin Laura im Nirgendwo an der Autobahn. Der Folkloresänger Miguel sitzt im Gefängnis, bekommt für den Jahreswechsel aber einen Freigang, um wieder einmal vor Publikum auftreten zu können. UNA NOCHE SIN LUNA ist eine melancholische Reflexion über Einsamkeit, Liebe, verpasste Gelegenheiten und das Vergehen der Zeit.


Mit Einführung durch Dr. Verena Schmöller am 1.6.16, 19:30 in Seefeld

Wiederholung ohne Einführung am 8.6.16, 19:00 Uhr, Kino Breitwand Starnberg

Zum Film: Una noche sin luna

Kurzfilme: Neues Schauspiel Starnberg

Samstag, 4.6.16, 17:00 Uhr, Starnberg

Sie spielen wieder: die jungen wilden Schauspiel-Schüler von Katharina Schwarz.

Die inzwischen weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte, in Starnberg ansässige Schauspielschule von Katharina Schwarz realisiert regelmäßig in Ferienworkshops Übungs-Kurzfilme.
Aus zwei solcher Workshops in den Faschings- und in den Osterferien diesen Jahres sind zwei völlig unterschiedliche kleine Filme entstanden, bei denen sich Katharina Schwarz teilweise auch die Unterstützung der Nachwuchs-Regisseurin und Drehbuchautorin Felicitas Darschin und des Schauspielers Thomas Darchinger sichern konnte. Die Workshops fanden in Starnberg statt.

Der Film "Scherzartikel", der in den Faschingsferien entstanden ist, hat tatsächlich auch eine Faschingsfeier zum Thema, die allerdings ziemlich aus den Fugen gerät. Der Film benutzt geschickt und charmant die Rahmenhandlung, um Verhaltensmuster und Attitüden von Kindern und Jugendlichen einzufangen und zu vermitteln.

Der zweite Film spielt in der Schule und behandelt soziale Themen wie Eifersucht, Mobbing und Zusammenhalt. Dies wird wie in einem Rondo auf 3 verschiedene Arten erzählt, mit jeweils anderen Darstellern.
"Was wäre wenn" erzählt von Jugendlichen und Kindern, die von ihren eigenen oder den Problemen ihrer Eltern gebeutelt, vor der Wahl stehen, ob sie ihre Gefühle Preis geben, oder lieber über andere reden….

Die Darsteller und Filmemacher sind am 4.6. vor Ort

Homepage Neues Schauspiel Starnberg

Film des Monats Juni: Der wundersame Katzenfisch

Mittwoch, 01.06.2016, 19:30 Uhr, Starnberg

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing
Anschl. Gespräch mit Akademiedirektor Udo Hahn und Matthias Helwig


Das Spielfilmdebüt "Der wundersame Katzenfisch" der mexikanischen Filmemacherin Claudia Sainte-Luc gewann mehrere Preise, ist sehr anrührend und feinfühlig erzählt und berührt in seiner lebensnahen, authentischen, bewegenden und ruhigen Darstellung der Geschichte.

Zum Film: Der wundersame Katzenfisch OmU

Film im französ. OmU mit Einführung: Nur Fliegen ist schöner

Mi., 25.05., 19:30 Uhr, Seefeld & Mi., 01.06., 19:00 Uhr, Starnberg

COMME UN AVION - Nur Fliegen ist schöner
FR 2015 104 Min., Regie: Bruno Podalydès
Darsteller: Michel Vuillermoz, Denis Podalydès, Vimala Pons, Bruno Podalydès


Michel – in den Fünfzigern, verheiratet, die Kinder aus dem Haus – träumt von einem anderen Leben, zum Beispiel mit einer Propellermaschine durch den Abendhimmel zu schweben.
Eines Tages stößt er durch Zufall auf das Foto eines Kajaks – es ist Liebe auf den ersten Blick! Voller Hingabe setzt er sein schnell bestelltes Kajak Stück für Stück zusammen und häuft immer mehr Expeditionsausrüstung an.
Nur ins Wasser traut er sich nicht. So paddelt er trocken in seinem Wohnzimmer, bis seine Frau Rachelle den Trockenübungen ein Ende setzt und ihn ins Wasser bringt. Doch Michel strandet nur wenige Meilen flussabwärts in einem idyllischen Gasthaus mit skurrilen Persönlichkeiten, die sein Leben für immer verändern werden.

Mit Einführung durch Francine Martens am 25.05., 19:30 in Seefeld und Annemarie Hahne Schwanke am 01.06., 19:00 Uhr in Starnberg

Eröffnung Cafè Blabla im Kino Herrsching

Sonntag, 29.5.16, 17:00 Uhr, Herrsching

Das Kino Breitwand Herrsching wird bis 2018 sicher weiter existieren und erweitert sein Programm um ein inkulturelles Cafe!

Das Café Blabla, eine interkulturelle Begegnungsstätte, ein Ort der Begegnung von und für Menschen mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund, ein Ort für Gespräche, Lesen, Spielen, Musik, Lernen und vieles mehr – und das nicht nur einmal, sondern mehrmals pro Woche. Hier kann man bei einer Tasse Tee oder Kaffee und kleinen Leckereien Menschen aus verschiedenen Kulturen kennenlernen und mit ihnen gemütlich plaudern und sich austauschen.
Betrieben wird das Café Blabla von ehrenamtlichen Herrschingern.

Das Eröffnungsfest mit Kultur-Programm (inkl. Charlie Chaplin-Kino) findet am Sonntag, 29. Mai 2016 ab 17 Uhr statt.
Sie und alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen!

Für Musik sorgen "Groxi und die Lieben". Das Herrschinger Duo "Faltsch Wagoni" wird es sich nicht nehmen lassen einen musik-kabarettistischen Beitrag zu leisten, schließlich sind die beiden aktive Mitstreiter im Café Blabla. Ab 20.30 Uhr wird im Kino die Kult-Filmkomödie "Die Scheinheiligen" von Thomas Kronthaler gezeigt.

Die vorläufigen Öffnungszeiten des Cafés sind:
Mittwoch von 14 bis 17 Uhr
Donnerstag von 10 bis 14 Uhr
Freitag von 10 bis 17 Uhr

Wir freuen uns auf Sie!

Pressemitteilung und Einladung

Tango im Kino: Sur

Freitag, 27.5.16, 19:30 Uhr, Seefeld

In Zusammenarbeit mit "Tango à la carte" zeigen wir den Film Sur von Fernando Solanas, einem der Schlüsselfiguren des lateinamerikanischen Kinos, und bieten im Anschluss in der Lounge die Möglichkeit Tango zu tanzen.
Eintritt: 10,- Euro

Sur
Fernando Solanas – Argentinien – 1988

1987/88, nach seiner Rückkehr aus dem Exil, hat Fernando Solanas den Spielfilm "Sur" realisiert. Ein Schlüsselwerk des jüngeren politischen Kinos genausosehr wie ein melancholischer Liebesfilm.
1976 übernahmen die Generäle in Argentinien die Macht; 1983 endete ihre Herrschaft. Die 6 Millionen Dollar anfänglicher Auslandschulden haben sie in dieser Zeit auf 45 000 Millionen Dollar anwachsen lassen. Ihre Kritiker und Gegner im Land haben sie terrorisiert, gefangengenommen, gefoltert, umgebracht. Einige konnten sich ins Exil absetzen, unter ihnen der Musiker und Filmemacher Fernando Solanas, der in Paris lebte.

Diesem Klagelied der Trennung folgte nach der Rückkehr "SUR", in dem die Zeit der Finsternis in Argentinien noch einmal durchquert wird und damit auch ein stückweit bewältigt. Floréal, die Hauptfigur in diesem Film, ist einer, der im Land geblieben war, der verschleppt wurde und die fünf Jahre in Gefangenschaft in Patagonien überlebt hat. Er kehrt nach dem Ende der Diktatur heim zu seiner Frau Rosi und zu seinem sechsjährigen Sohn, den er erst noch kennenlernen muss. Statt der Freude über die langersehnte Rückkehr überkommt ihn die Angst vor dem Wiedersehen nach all den Jahren. Die Geschichte hat Spuren hinterlassen, im privaten wie im öffentlichen Raum. Der Schmerz der Trennungen sitzt tief. "Sur" lässt diese Spuren aufscheinen und die Hoffnungen aufleben, die Floréal in den Tagesanbruch begleiten und sein Gesicht mit jenem seiner Frau in einer wortlosen Einstellung wieder eins werden lassen.

Zeit-Artikel

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