Die., 30.6., 18:00 Uhr, Starnberg & Mi., 7.7., 19:00 Uhr, Herrsching
Carsi Pazar
TR 2014, 93 Min., Regie: Muharrem Gülmez, mit Erdem Yener, Ayhan Taş, Elif Nur Kerkük
Der gutmütige Kahraman (Erdem Yener) leitet ein beschauliches türkisches Bad in einer idyllischen anatolischen Kleinstadt. Eines Tages jedoch kommt der Bauunternehmer Tuncay (Muharrem Gulmez) in die Stadt und tritt an Kahraman heran, um ihm sein Bad abzukaufen, da er plant, ein großes Einkaufszentrum an der Stelle zu errichten. Kahraman zeigt sich von dem Angebot wenig begeistert, doch hat er bald nicht nur Tuncay, sondern auch den Barbier Cemil (Ayhan Tas) gegen sich, der es sogar fertig bringt, die anderen Ladenbesitzer der Straße, deren Geschäfte ebenfalls dem Erdboden gleichgemacht werden müssten, vom geplanten Einkaufszentrum zu überzeugen. Kahraman möchte sein Bad um nichts in der Welt aufgeben. Da er jedoch hochverschuldet ist, muss schnell eine Lösung her, um Tuncays und Cemils Pläne zu vereiteln.
Dienstag, 7. Juli, 18:45 Uhr, Seefeld
Wir laden Sie herzlich zum Filmgespräch zu Agnieszka ein. Das Sozialdrama und die zarte Liebesgeschichte geht um eine über 30Jährige aus Polen, die nach Deutschland flüchtet, als Domina arbeitet und sich zu einem halb so alten jungen Mann hingezogen fühlt.
Der Regisseur des Filmes Tomasz Emil Rudzik wird zu Gast sein, und beantwortet im Filmgespräch Fragen aus dem Publikum.
Filminhalt:
Nachdem sie eine fünfjährige Haftstrafe abgesessen hat, verlässt die 30-jährige Agnieszka Hals über Kopf ihr Heimatland Polen. Sie ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit und schlägt sich auf der Suche nach einem Neuanfang ohne Geld bis nach München durch. Dort lernt sie die ehemalige Ballettdiva Madame kennen, die eine Eskort-Agentur leitet und Agnieszka nicht nur Unterschlüpf gewährt, sondern ihr auch einen Job anbietet. Fortan arbeitet die Polin für die einsame 70-Jährige als Domina. Als Agnieszka eines Tages jedoch den 16-jährigen Manuel (Lorenzo Nedis) kennenlernt, der sich sofort zu ihr hingezogen fühlt, muss sie sich die Frage stellen, wie es um ihre Zukunft bestellt ist. Will sie Madame gegenüber loyal bleiben, die alles daran setzt, die sich entwickelnde Freundschaft mit Manuel zu unterbinden? Oder lässt sie ihre Gefühle für Manuel zu und beginnt ein neues Leben?
Mittwoch, 1.7.2015, 19:30 Uhr, Starnberg
Unter dem Titel "Film des Monats" starten die Evangelische Akademie Tutzing und das Breitwand Kino Starnberg eine Kooperation. Jeden ersten Mittwoch im Monat zeigen wir Filme, die von der Jury der Evangelischen Filmarbeit als Filme des Monats ausgezeichnet wurden.
Die Jury zeichnet Filme aus, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Sie berücksichtigt dabei die filmästhetische Gestaltung, den ethischen Gehalt und die thematische Bedeutsamkeit des Films. Keiner dieser Aspekte darf allein ausschlaggebend sein; sie sollen vielmehr in ihrer wechselseitigen Beziehung bewertet werden. Bei der Auswahl der Filme bemüht sich die Jury um Aktualität.
Kinobesitzer Matthias Helwig und Akademiedirektor Udo Hahn führen in den Film ein und stehen Interessierten zum Nachgespräch zur Verfügung.
Die kommenden Termine:
Mittwoch, 1.7.2015, 19:30 Uhr Starnberg
Die Maisinsel
Dienstag, 30.6.2015, 19:30 Uhr, Starnberg
Unter dem Motto „Global denken – Lokal handeln“ startet die STAgenda - die lokale Agenda 21 in Starnberg – eine Filmreihe in Kooperation mit dem Kino Breitwand.
Mit ausgewählten Filmen aus aller Welt, die sowohl soziale Aspekte als auch die Frage der Nachhaltigkeit betrachten, möchte der Arbeitskreis „Kunst und Kultur“ Diskussionen anregen.
Filme, die von Menschen erzählen, die durch ihr Verhalten zum Vorbild werden, wie die Visionäre in „The Human Scale“, die sich mit der Zukunft in unseren Großstädten beschäftigen – alles Themen, die sich auch in unserem lokalen Umfeld festmachen lassen.
Starnberg, 28.6., 11 Uhr + Seefeld, 5.7., 11 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Starnberg
11:00 Uhr Spur der Steine
DDR 1966, 137 Min., Regie: Frank Beyer, mit Manfred Krug, Krystyna Stypułkowska
Sieben Zimmermänner proben die Anarchie auf einer sozialistischen Großbaustelle – 1965 verboten, ist der Film heute ein zeitgeschichtliches Dokument mit erstklassigem Unterhaltungswert!
"Spur der Steine" ist großes Kino - und ein Schlüssel zum besseren Verständnis eines Systems, das mit jeder seiner Maßnahmen den Zusammenbruch seiner eigenen Ideologie betrieb." (Klaus Kreimeier)
14:45 Uhr Die Artisten in der Zirkuskuppel - ratlos
BRD 1967, 103 Min., Regie: Alexander Kluge,mit Hannelore Hoger
Leni Pickert will einen Reformzirkus schaffen. Das Projekt scheitert zunächst an Geldmangel. Die Künstler gehen zum Fernsehen. Sie befinden sich auf dem hohen Seil, den Trapezakten der fine arts. (nach A. Kluge)
Die raffinierte Montage läßt sich als eine Absage an das Leistungsprinzip unserer Gesellschaft verstehen und reflektiert gleichzeitig die politische Situation und die der Jungfilmer in der Bundesrepublik der 60-er Jahre (und heute?).
Mit Einführung und in Anwesenheit des Regisseurs Alexander Kluge
Samstag, 27.6.2015, 21:30 Uhr, Herrsching
In Zusammenarbeit mit dem "Café Breitwand" präsentieren wir Ihnen den Kultfilm des Monat Juni: Ein Fisch namens Wanda
Freitag, 26.6., 19:30 Uhr, Seefeld
In Zusammenarbeit mit "Tango a la carte" zeigen wir den Film Finnischer Tango und bieten im Anschluss in der Lounge die Möglichkeit Tango zu tanzen.
Eintritt: 10,- Euro
Finnischer Tango
Deutschland 2008, Regie: Buket Alakus, Drehbuch: Jan Berger, Marcus Hertneck
Darsteller: Christoph Bach, Fabian Busch, Mira Bartuschek, Nele Winkler
Der Finnische Tango ist eine Variante des Tango Argentino mit absteigender Melodie, die häufig in Moll gespielt wird. Aki Kaurismäki setzt diese musikalische Spielart regelmäßig ein, um die lakonische Atmosphäre in seinen Filmen zu unterstreichen. In „Finnischer Tango“ von Buket Alakus, dient der Tango wiederum dazu, die Gemütsverfassung der Hauptfigur zu charakterisieren.
In der Tragikomödie "Finnischer Tango" lernt ein vagabundierender Aufschneider die Vorzüge von Herzlichkeit und Menschlichkeit kennen. Gespickt mit vielen überraschenden Ideen, erzählt Alakus in ihrem dritten Kinofilm eine herzerwärmende Geschichte. Daneben gefällt ihr Film durch seine starken Darsteller um Christoph Bach, Fabian Busch und Mira Bartuschek.