Filmtipps

WETTBEWERB: 20.30 Uhr Seefeld Am Rande

D 2008, 80 min., Regie und Buch: Inga Nemstsveridze, Kamera: Jens-Thilo Homm, mit Anas Ouriaghli.
Anas und Anne sind Studenten in München. Sie verlieben sich und heiraten aus Trotz und gegen den Willen beider Eltern sehr schnell. Doch als Anas aufgrund seines Freundeskreises vom BND als Islamist verdächtigt, ständig überwacht und schließlich verhaftet wird, wird die Beziehung des jungen Paars auf eine harte Probe gestellt, die beide zu bestehen versuchen.
„Am Rande“ ist ein äußerst aktueller Film, der den nahezu täglich durch die Nachrichten gehenden Meldungen zu Terrorangst und Terrorverdachts ein Gesicht verleiht. Die Regisseurin hat ihren überaus authentischen Film in München und am Starnberger See gedreht.

Schweizer Komödie Starnberg 18.00 + 21.45Uhr: Die Standesbeamtin

Schweiz 2008, 90 min., Regie und Buch: Micha Lewinsky, mit Marie Leuenberger, Dominique Jann, Beat Marti.
Liebeswirrwarr auf einem Schweizer Standesamt. Eine romantische Komödie, die nicht auf platte Klischees, sondern mit Witz und Charme auf schräge Typen und melancholische Zwischentöne setzt.
Rahel Hubli (Marie Leuenberger) arbeitet als Standesbeamtin in einem idyllischen Schweizer Städtchen. An die grosse Liebe glaubt sie aber schon lange nicht mehr. Erst als ihr Jugendfreund und Bandkollege Ben (Dominique Jann) plötzlich wieder auftaucht, erinnert sich Rahel daran wie es sich anfühlt, verliebt zu sein. Und das führt zu Problemen, denn Rahel ist verheiratet. Und Ben will sich verheiraten lassen: aber nicht mit Rahel sondern von Rahel.

Kino - Experimient Herrsching 20.30 Uhr Das Zimmer im Spiegel:

D 2008, 107 min., Buch und Regie: Rudi Gaul, Musik: Konstantin Wecker, mit Kirstin Fischer.
Phantastisches und experimentelles Melodram über eine Frau, die einem sich mehr und mehr verengenden und verändernden Raum nicht mehr entfliehen kann, angelehnt an das Schicksal einer jüdischen Frau während des 2. Weltkrieges. Das Zimmer im Spiegel erzählt seine Geschichte in stilisierten Bildern, die an die Technicolor-Farben der Melodramen aus den 50er Jahren erinnern und schafft so einen ästhetisierten Kunstraum, in dem Realität und Traum fließend ineinander übergehen. So wie die Jüdin Luisa im Dritten Reich als Ausgestoßene nicht mehr Teil der deutschen Alltagsrealität ist, so sind auch die Bilder, die Luisas Versteck lebendig werden lassen, eher Spiegel ihrer Sehnsüchte, Träume und Ängste als eine Visualisierung der historischen Realität.

Nachwuchsförderpreis

Für den besten langen Film

Eine fünfköpfige Jury zeichnet den besten Nachwuchsregisseur aus folgenden Filmen aus:
(klicken Sie auf die entsprechenden Filme, um Pdf-Dateien mit detaillierten Informationen abzurufen)

Interviews Florian Eichinger und Thomas Rudzik

Ein Teil von mir von Christoph Röhl

Bergfest von Florian Eichinger

Desperados on the block Von Tomasz Emil Rudzik

Das Zimmer im Spiegel von Rudi Gaul

RecordPlay von Simon Assmann

Wir sind schon mittendrin von Elmar Scüzs

Mein halbes Leben von Marko Doringer

Weltstadt von Christian Klandt

Fünf Seen Filmpreis 2009

Sieben Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen im Wettbewerb

(klicken Sie auf die entsprechenden Filme, um Pdf-Dateien mit detaillierten Informationen abzurufen)

Am Rande von Inga Nemstsveridze

Bergfest von Florian Eichinger

Ein Augenblick Freiheit von Arash T. Riahi

Es kommt der Tag von Susanne Schneider

Ganz nah bei Dir von Almut Getto

März von Klaus Händl

Tausend Ozeane von Luki Frieden

El sistema

30.6. Starnberg, 20 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Starnberg zeigen wir den Film \"El sistema\", Anschließend gibt es eine Diskussion mit Heinrich Klug, dem Leiter der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation, die seit 1999 Tausenden von Münchner Schülern hochqualifiziert besetzte und konzipierte Musikworkshops und Schnupperunterricht mit dem Ziel anbietet, Interesse für klassische Musik und Freude am Musizieren zu wecken.

Vor mehr als dreissig Jahren begann der Ökonom, Politiker und Musiker José Antonio Abreu in Venezuela das „Sistema“ - ein Netzwerk von Kinder- und Jugendorchestern und Musikzentren zu erreichten, in dem heute über 300.000 Kinder und Jugendliche ein Instrument erlernen.

Was wie ein Märchen klingt, ist die außergewöhnliche Geschichte einer Vision, die Realität wurde. Mit wegweisenden Ideen versucht Abreu einen Ausweg aus dem Kreislauf der Armut in den „barrios“ von Caracas zu bieten. Der Dokumentarfilm „El Sistema“ zeigt, wie die Kraft der Musik langsam ein lateinamerikanisches Land verändert.

Begonnen hatte alles am 12. Februar 1975. Damals gründete Abreu mit 12 Kinder aus sozialen Brennpunkten in Caracas das erste nationale Jugendorchester von Venezuela. Das Leben dieser Kinder war von Bandenkriegen, Gewalt und Armut geprägt. Der Grundstein für ein schier unglaubliches Sozialprojekt war gelegt. Mittlerweile hat das „Sistema“ die gesamte venezolanische Gesellschaft erfasst.

In sogenannten „Nucléos“ musizieren die Kinder und Jugendlichen nach ihrem regulären Schultag an sechs Tagen in der Woche. Abreus pädagogisches Konzept fördert dabei vor allem soziale Kompetenzen: Respekt, Übernahme von Verantwortung und die Fähigkeit des gemeinschaftlichen Musizierens. Von Anfang an sind die Kinder in Ensembles integriert und erfahren damit ein besonderes Gemeinschaftsgefühl.

Die Kinder selbst sprechen voller Stolz und Selbstbewusstsein von ihrem Instrument, von erlernter Disziplin, neuen Freundschaften und ihren Zukunftsplänen. Der phänomenale Erfolg von Gustavo Dudamel dient ihnen als Vorbild. Der Dirigent, selbst im „Sistema“ groß geworden, feiert heute unter anderem als Chefdirigent des Simon Bolivar Jugendorchesters weltweit Erfolge. Andere Sistema-Schüler fanden ebenfalls ihren Platz in europäischen Orchestern.

In ihrem Dokumentarfilm „El Sistema“ erzählen die Regisseure Paul Smaczny und Maria Stodtmeier die Erfolgsgeschichte des Netzwerkes aus der Sicht der Schüler, Lehrer und Eltern. Der Film vermittelt die Leidenschaft und Freude beim gemeinsamen Musizieren. Und er fängt zudem das alltägliche Leben der Kinder außerhalb der Musikschulen ein. Erst aus dieser Perspektive wird deutlich, welche Chancen und Möglichkeiten das „Sistema“ den Kindern und Jugendlichen in Venezuela bietet.

Die Stimme des Adlers

Preview + Hauptdarsteller anwesend

Am 16.6. gibt es eine Preview dieses bildgewaltigen Films, am 19.6. kommt der Hauptdarsteller vorbei. Beides auf Schloss Seefeld, beides um 20 Uhr:

Schweden /Deutschland 2008, 87 min., Regie: Rene Bo Hansen
Im Jahr 2009 ist die Globalisierung auch in der Mongolei angekommen. Der zwölfjährige Bazarbai (Bazarbai Matei) will zusammen mit seinem älteren Bruder Khan (Asilbek Badelkhan) in die Großstadt Ulaan Bator. Sein Vater hat jedoch andere Pläne mit ihm. Sein Sohn soll in seine Fußstapfen treten und die Kunst der Jagd mit dem Adler erlernen. Doch der Adler hört nicht auf Bazarbai. Der Junge schafft es nicht, dass das Tier ihn respektiert. Khan verlässt die umherziehende Familie, um in der Hauptstadt Geld zu verdienen. Bazarbai ist bitter enttäuscht von seinem älteren Bruder und seinem Vater. Er wusste nichts von ihrer Vereinbarung. Als Bazarbai mit seinem Vater zu einem Adlerfestival fahren muss, fast er einen Entschluss. Sein nächstes Ziel ist Ulaan Bator. Er will dort seinen Bruder besuchen. Ein amerikanischer Fotograf verschafft ihm unverhofft eine Gelegenheit. Im Tausch für Fotos von dem familieneigenen Adler, verspricht er Bazarbai, ihn in die Hauptstadt mitzunehmen. Doch das Blitzlicht irritiert den Adler. Er fliegt davon. Bazarbai muss ihn finden, schließlich sichert der Adler die Lebensgrundlage der Familie.

Filmgespräch mit Marie Miyayama

10.6., 19.45 Uhr im Schloss Seefeld

Am 10.6. kommt Marie Miyayama mit der Hauptdarstellerin zu Besuch ins Schloss Seefeld

Der junge Japanerin Aki (Yuki Inomata) fehlt gegen Ende ihres Studiums die Motivation für die Jobsuche. Immer wieder ängstigen sie vor Jahren verdrängte Erinnerungen. In der frühen Kindheit verlor Aki während eines Deutschlandbesuchs bei einem Autounfall ihre Familie. Am Unglücksort soll ein Gedenkstein stehen. Obwohl ihre Adoptiveltern nicht begeistert sind, reist die junge Frau auf den Spuren ihrer Familie nach Bayern. Auf einer Landkarte hat sie sich den Unglücksort mit einem roten Punkt markiert. In der Fremde wirkt Aki verloren, auch der Gedenkstein ist zunächst nicht aufzufinden. Unterkunft findet Aki bei der gastfreundlichen Familie Weber mit ihrem rebellischen Sohn Elias (Orlando Klaus). Während der 19-jährige und die Japanerin sich immer näher kommen, wächst Vater Johannes\' (Hans Kremer) Unmut über den Gast. Niemand weiß, dass Johannes Weber seit 19 Jahren ein Geheimnis hütet, dass ausgerechnet mit Aki Onodera zu tun hat.

Kritik

Martin Blankemeyer wurde für das Drama im Rahmen des Bayerischen Filmpreises 2009 mit dem Preis für den besten deutschen Nachwuchsproduzenten ausgezeichnet. Für Marie Miyayama, die auch für Schnitt und Drehbuch verantwortlich ist, war \"Der rote Punkt\" der erste Spielfilm. Die gebürtige Japanerin hat ganze Arbeit geleistet. Mit viel Gefühl, aber ohne Kitsch oder großem Melodram zeigt die Regisseurin die Suche eines Mädchens nach ihren Wurzeln. Dabei werden zwischen Aki (Yuki Inomata) und ihrer deutschen Gastfamilie gekonnt Parallelen gezogen. Besonders gegen Ende des Films beweist die Regisseurin ein Gespür für die Balance zwischen Trauer und Freude. Hauptdarsteller Inomata und Orlando Klaus überzeugen mit ihrer glaubhaften emotionalen Darstellung ihrer Rollen.

Festivaltournee: ueber macht

7.5. - 20.5. Kino Breitwand

13 Dokuumentarfilme regen zum Nachdenken an über die Macht, ihre Kontrolle, über nötige und unnötige Regeln und die besten Wege zu mehr Selbstbestimmung. Wir zeigen in Seefeld vom 7.Mai - 20.Mai 2009 im Kino Breitwand Schloss Seefeld + AGENDA 21 Herrsching:

7.+8.5., 21 Uhr: Citizen Havel
Regie: Miroslav Janek und Pavel Koutecký , Tschechische Republik 2008, 119 Min., Tschech Orig. m. Untertiteln; ab 0
Der Dissident wird Präsident. Von den Kommunisten wurde er verfolgt. Nach dem Fall des Regimes wurde er zum ersten Staatspräsidenten der Tschechischen Republik. Václav Havel.

10.5. + 11.5, 21 Uhr: Die dünnen Mädchen
Regie: Maria Teresa Camoglio , Deutschland 2008, 94 Min.,
Die dünnen Mädchen, das sind acht junge Frauen zwischen 18 und 29 Jahren, die seit langem an Essstörungen leiden. Sie haben gehungert bis zur Selbstauflösung und können nicht einfach damit aufhören. Diagnose: Magersucht.

12.+13.5., 21 Uhr: Faustrecht
Regie: Robi Müller und Bernard Weber , Schweiz 2007, 84 Min., OmU; FSK 12
Jugendliche Gewalttäter. In den Medien werden sie oft zu »Monstern« reduziert, und zur Zuspitzung von Wahlkämpfen eignen sie sich auch prima. »Faustrecht« schaut genauer hin.

14. + 15.5., 21 Uhr Ihr Name ist Sabine
Regie: Sandrine Bonnaire , Frankreich 2007, 85 Min., OmU; FSK 0
Sabine und Sandrine Bonnaire sind Schwestern. Sabine ist Autistin. Sandrine dagegen gehört zu den großen Stars am Kinohimmel. Eine Hommage an die unbekannte Schwester.

16.+17.5., 21 Uhr: Zuoz - Schule der Elite
Regie: Daniella Marxer , Frankreich/ Österreich 2007, 71 Min., OmU
Wissen ist Macht. Wer in Deutschland auf eine öffentliche Schule geht, kann von den Lernbedingungen im »Lyceum Aloinum Zuoz«, einem imposanten Internat in den Schweizer Bergen, nur träumen.

17.5., 11 Uhr: Gesetzgeber
Regie: Frederick Wiseman , USA 2006, 217 Min., Englische OmU
Kann man Demokratie filmen? Es geht. Frederick Wiseman, der legendäre Chronist der amerikanischen Gesellschaft, beweist es mit »Gesetzgeber«.

18.5.+20.5., 21 Uhr: Manda bala - Send a Bullet
Regie: Jason Kohn, Brasilien/ USA 2007, 85 Min., OmU
Eine brasilianische Froschfarm, ein korrupter Politiker, ein reicher amerikanischer Geschäftsmann, ein Entführer aus den Slums von São Paulo. Ein visueller Essay, dessen expressive Bilder und poppige Klänge mit der Härte der sozialen Realität kontrastieren.

19.5., 19.30 Uhr Herrsching AGENDA 21: Monsanto (siehe Woche 14.-20.5. )

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