Mittwoch, 23.03.16, 19:30 Uhr, Starnberg
ICH BIN DANN MAL WEG
DE 2015 90 Min., Regie: Julia von Heinz,
Darsteller: Devid Striesow, Martina Gedeck, Karoline Schuch
Entertainer Hape Kerkeling beschließt zur Entspannung und Selbstfindung den Jakobsweg entlangzupilgern. Der steinige, steile Weg ist für den Sportmuffel Hape beschwerlich, die überfüllten, engen Pilgerherbergen sagen ihm nicht zu, geben ihm aber Anlass zu amüsanten Betrachtungen über das Leben und die Menschen.
Regisseurin Julia von Heinz ist am Mittwoch, 23.03. in Starnberg zu Gast.
Mittwoch, 23.03.16, 19 Uhr, Starnberg
Nachholtermin der Filmreihe „70 Jahre Frieden“ - initiiert vom Kulturforum Starnberg -
mit Einführung durch Thomas Lochte vom Starnberger Merkur
Tangerines
EE 2014, 87 Min., Regie: Zaza Urushadze, Darsteller: Lembit Ulfsak, Raivo Trass, Elmo Nüganen
Eine Parabel der Menschlichkeit.
Ein estnischer Bauer pflanzt mit seinem Nachbarn im Kriegsgebiet von Tschetschenien und Georgien Mandarinen. Nach einem Kampfgefecht muss er einen verletzten tschetschenisch-muslimischen Rebellen und einen georgisch-orthodoxen Soldaten bei sich aufnehmen und verstecken.
Am Morgen danach sitzen die Kontrahenten am gleichen Tisch zusammen. Am liebsten würden sie sich umbringen. Aber in dem Haus gelten die Regeln von Ivo. Es sind die der Menschlichkeit, der Vergebung und der gegenseitigen Unterstützung.
Sonntag, 20.3.16, 11 Uhr , Starnberg
Das Tagebuch der Anne Frank
Es ist eins der berühmtesten Dokumente über das Grauen des Holocausts: das Tagebuch der Anne Frank. Ihr Schicksal, als junges jüdisches Mädchen auf wenige Quadratmeter in einem Amsterdamer Hinterhaus über zwei Jahre versteckt vor den Nazis aufzuwachsen, berührt weltweit, immer noch und immer wieder, und insbesonders junge Menschen. Das Anne Frank-Haus in Amsterdam ist seit Jahrzehnten überfüllte Anlaufstätte, die UNESCO hat ihr Tagebuch zum Teil des Weltdokumentenerbes ernannt. Ihr Schicksal zu verfilmen ist daher einer besonderen Verantwortung unterworfen. Umso großartiger, dass Regisseur Hans Steinbichler und Autor Fred Breinersdorfer, der auch schon das Drehbuch zum Oscar-nominierten „Sophie Scholl“-Film schrieb, dieser schweren Aufgabe voll und ganz gerecht geworden sind, in inhaltlicher und in filmischer Weise. "Das Tagebuch der Anne Frank" ist ein herausragender Kinofilm, bewegend gespielt, hochsensibel inszeniert. Ein würdiges filmisches Denk- und Mahnmal.
Mit Regissuer Hans Steinbichler
Sonntag, 13.3.16, 11:00, Starnberg & Sonntag 20.3., 11 Uhr, Herrsching
Nach dem abrupten Ende seiner beruflichen Karriere im Frühsommer 2014 beschließt Thomas Käsbohrer, nach Antalya zu reisen. Doch statt den dreistündigen Flug zu wählen, entscheidet er sich für die langsame Route. Er fährt mit dem Bus von München ins slowenische Izola und besteigt dort sein kleines Segelboot LEVJE. Und segelt fünf Monate von Slowenien über Italien und Griechenland ins südtürkische Antalya.
EINMAL MÜNCHEN – ANTALYA, BITTE beschreibt die Reise mit einem kleinen Boot entlang der Küsten des Mittelmeeres. Mit Geschichten vom und über das Meer. Und über die Menschen, die dort leben.
Filmgespräch mit Regisseur Thomas Käsbohrer an beiden Terminen
Freitag, 18.3.2016, 19:30 Uhr, Seefeld
In Zusammenarbeit mit "Tango à la carte" zeigen wir den spanisch-argentinischen Film Tango von Carlos Saura aus dem Jahr 1998 und bieten im Anschluss in der Lounge die Möglichkeit Tango zu tanzen.
Eintritt: 10,- Euro
Tango
Originaltitel: Tango, no me dejes nunca
Es, Arg, 1998, 115 Min.
Regie: Carlos Saura, Darsteller: Miguel Ángel Solá, Cecilia Narova, Mía Maestro, Juan Carlos Copes
Nachdem der berühmte Theaterregisseur und Tangotänzer Mario Suárez von seiner Freundin und wichtigsten Tänzerin Laura verlassen wurde, plant er sein nächstes Projekt, ein Musical über Tango. Eines Abends stellt ihm sein Hauptinvestor Angelo Larroca die hübsche junge Tänzerin Elena Flores vor und bittet ihn, ihr eine Rolle zu geben. Mario beginnt eine Affaire mit ihr, obwohl sie Angelos Geliebte ist und dieser sie bedroht, falls sie ihn verlässt. Daneben sind die Investoren unzufrieden mit der gewalttätigen Darstellung militärischer Unterdrückung und Folter aus Argentiniens Vergangenheit. Bei der Generalprobe kommt es zur Eskalation.
Der Film erhielt Oscar und Golden Globe Nominierungen als bester ausländischer Film.
"Brillant fotografierter und choreografierter Film über Argentinien, den Tango und das Altern..." (Lexikon des internationalen Films)
Mittwoch, 16.3.2016, 20:00 Uhr, Seefeld
Unter Leitung der Malerin und Dozentin für Malerei Susanne Hauenstein aus Andechs sprechen wir über den Film Gerhard Richter Painting.
Lange Jahre lehnte Gerhard Richter, einer der berühmtesten Künstler der Gegenwart, die zahlreichen Anfragen für Filmprojekte ab. Der Dokumentarfilmerin Corinna Belz gelang es, den Künstler vor die Kamera zu bekommen und ihn bei der Arbeit zu beobachten. Sie nimmt das Gesamtwerk Richters als Anlass, zu ergründen, was alles hinter einem fertigen Kunstwerk steckt: die Zweifel, das Ringen um Selbstbehauptung, das Gelingen.
Deutscher Filmpreis 2012 - Bester Dokumentarfilm
"Einer der wenigen neueren Dokumentarfilme, die die Leinwand wirklich füllen."(Berliner Zeitung)
Wenn ein Mann, der als der wichtigste Künstler der Gegenwart gilt, in sein Atelier einlädt, dann ist das eine Sensation... Nun hat der Maler der Filmemacherin Corinna Belz erlaubt, ihm beim Arbeiten zuzusehen. Belz darf dokumentieren, mit welcher konzentrischen Kraft der scheue Richter Kunst schafft, wie ernsthaft er mit ihr hadert. (...) Es ist ein ruhiger, auch intensiver Film geworden, getragen von einer leisen Spannung, und er dauert einen ganzen, abstrakten Bilderzyklus lang. (DER SPIEGEL)
Dienstag, 15.03.2016, 19:30 Uhr, Herrsching
Doku über den Kampf kolumbianischer Indios gegen Kohlekonzerne und den Energiehunger der reichen Länder
Eine Dorfgemeinschaft der Wayúu-Indianer im Norden Kolumbiens wird durch den größten Kohletagebau der Erde in ihrer Existenz bedroht. Die Mine El Cerrejón, betrieben von drei multinationalen Rohstoffkonzernen, frisst sich immer tiefer in die einst unberührte Landschaft. Die Steinkohle wird in alle Welt exportiert, unter anderem auch nach Deutschland.
Die Konzerne versprechen den Dorfbewohnern als Ausgleich die Segnungen des Fortschritts, die Wayúu hingegen legen keinen Wert auf moderne Häuser mit Stromversorgung und ein so genanntes «besseres Leben». Sie sind entschlossen, die gewaltsame Vertreibung zu verhindern und nehmen den Kampf gegen die Kohlekonzerne auf.
Filmgespräch mit Regisseur Jens Schanze