Dienstag, 1.3.2016, 19:30 Uhr, Starnberg
Mit anschließendem Filmgespräch mit der Regisseurin Ullabritt Horn
Unter dem Motto "Global denken – Lokal handeln" startete die STAgenda - die lokale Agenda 21 in Starnberg – eine Filmreihe in Kooperation mit dem Kino Breitwand.
Mit ausgewählten Filmen aus aller Welt, die sowohl soziale Aspekte als auch die Frage der Nachhaltigkeit betrachten, möchte der Arbeitskreis "Kunst und Kultur" Diskussionen anregen.
A man can make a difference
Eine unglaubliche Biographie: Es geht um Benjamin Ferencz, Jahrgang 1920, Jurist und bis heute Anwalt gegen das Vergessen. Als junger Mann wurde er zum Chefankläger in Nürnberg und Mitbegründer der rechtlichen Basis für internationale Kriegsverbrecherprozesse. Er berichtet mit sprudelnder Intelligenz und pfiffigem Witz aus seinem Leben und von seiner Arbeit, denn er ist immer noch aktiv. Dank Ben Ferencz und vielen Originalbildern aus 95 Jahren Weltgeschichte wird der Film von Ullabritt Horn zu einem ungeheuer verdichteten Appell für den Frieden und ist gerade für junge Leute ein wunderbar Mut machendes Beispiel für einen konsequenten Humanismus.
Diese Veranstaltung findet gemeinsam mit dem Verein Weitwinkel - Forum für Film und Kultur e.V. statt.
Freitag, 26.2.2016, 20:00 Uhr, Seefeld
Die ursprüngliche Musik des schwarzen Amerika, eine Mischung aus modernem Down Home, Hoodoo und Country Blues, wird in diesem Konzert von den beiden Musikern von Señor Blues mitreißend zelebriert.
Honeydripper – ausgezeichnet auf dem Internationalen Filmfestival in San Sebastian ein Film aus dem Jahr 2007 von Independent-Regisseur John Sayles spielt im heißen amerikanischen Jim Crow-Süden des Jahres 1950. Es steht ziemlich schlecht um Tyrones "Pinetop" Purvis‘ Kneipe, die Honeydripper Lounge, in der Baumwollstadt Harmony in Alabama. Tyrone gibt jedoch nicht auf und plant ein großes Konzert, mit dem er seine Schulden bezahlen will. Doch der angekündigte Star taucht nicht auf.
John Sayles‘ Film handelt von Rassen-diskriminierung und der schwarzen Bürgerrechtsbewegung, von Glaube und Schuld, von den vielen kleinen und großen Tra-gödien der Kneipenbesucher – und von dem Moment, als der Blues zum Rock ’n’ Roll wurde.
Mittwoch, 17.2.2016, 19:30 Uhr, Starnberg
Mit Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker in italienischer Sprache.
Anni felici - Die glücklichen Jahre
FR 2013/2014 | 101 Min. | OmU
Regie: Daniele Luchetti, Darsteller: Kim Rossi Stuart, Martina Gedeck, Micaela Ramazzotti
Ein Sommerfilm, der zurück in die 70er Jahre führt. In Rom versucht Guido mit seinen avantgardistischen Werken das Bürgertum aufzuschrecken und gleichzeitig seine Familie über Wasser zu halten. Als eines seiner Werke verrissen wird, zieht er sich weiter in sich zurück, während seine Frau Serena von der Galeristin Helke eingeladen wird, mit den Söhnen in ein feministisches Strandressort zu fahren.
Es beginnt eine Zeit der Happenings und Super-8-Filme, der Libertinage versus der Bürgerlichkeit – die glücklichen 70er Jahre. Oder waren sie es vielleicht gar nicht?
Eine Familiengeschichte, in der es um Selbstverwirklichung, den Abschied von zugeknöpfter Moral - und die Oberflächlichkeit der Kunstszene geht.
Wiederholung ohne Einführung am 24.02., 19:00 Uhr in Herrsching.
Mittwoch, 24.2.2016, 19:00 Uhr, Starnberg
Mit Einführung durch Thomas Lochte vom Starnberger Merkur
In Gedenken an Maureen O'Hara
The quiet man
Boxer Sean (John Wayne) kehrt aus den USA nach Irland zurück, schnappt dem hitzköpfigen "Red" Will Danaher ein Anwesen vor der Nase weg und macht auch noch Wills frecher Schwester (Maureen O'Hara) den Hof…
Westernmeister John Ford ("Der schwarze Falke") betreibt mit spiellaunigen Stars "Der Widerspenstigen Zähmung" auf dem irischen Dorf. Für seine Regie und Winton C. Hochs Kamera gab's Oscars.
18. - 20.2.2016, Herrsching, Seefeld, Starnberg
18.2.2016, 16.00 Uhr: Kino Herrsching
19.2.2016, 16.00 Uhr: Kino Seefeld
20.2.2016, 14.00 Uhr: Kino Starnberg
Eintritt: alle 3,50 Euro
Die geheimnisvolle Minusch
Tibbe, ein junger Nachwuchsjournalist steht bei seinem Arbeitgeber, einem holländischen Lokalblatt, vor der Entlassung. Da lernt er Minusch kennen, die behauptet, eine Katze zu sein, und ihm anbietet, ihn mit spannenden Infos für seine Zeitung zu versorgen. Tatsächlich liefert Minusch von ihren Katzengefährten so gute Geschichten, dass Tibbe zum Starreporter aufsteigt.
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In Holland ist die charmante Geschichte von der geheimnisvollen Minusch längst ein Bestseller. Autorin Annie M. G. Schmidt steht mit ihrem Kinderbuchklassiker in einer Reihe mit internationalen Größen wie Astrid Lindgren. Auch die Verfilmung lebt vom magischen Zauber der Kindheit und muss sich keineswegs hinter hier zu Lande bekannteren Produktionen verstecken.
Mittwoch, 17.2.2016, 20:00 Uhr, Seefeld
Unter Leitung der Malerin und Dozentin für Malerei Susanne Hauenstein aus Andechs sprechen wir über den Film The Universe of Keith Haring.
Keith Harings Vermächtnis ist allgegenwärtig: Seine Bilder finden sich an Wänden, auf Postern, T-Shirts, Uhren, in unseren Erinnerungen und in unserer Vorstellungswelt. Sie sind zu Ikonen der Moderne geworden.
Haring war eine der berühmtesten Persönlichkeiten der 80er Jahre und zählt zu den beliebtesten sowie bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seinen Ruf als Maler, Graffitikünstler und Designer erwarb er sich nicht in elitären Kreisen, sondern inmitten der lebendigen Straßenkultur.
Als er im Alter von nur 31 Jahren, am 16. Februar 1990, dem HIV-Virus zum Opfer fiel, hatte seine Kunst bereits die Welt weit jenseits seines amerikanischen Geburtslandes geprägt, von Amsterdam bis Australien, von Rio de Janeiro bis Tokio. Während seiner kurzen, aber intensiven Laufbahn wurden Harings Werke in über 100 Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.
Der Dokumentarfilm enthält unter anderem Originaltonausschnitte aus Interviews, in denen Haring lebhaft von seiner Teilnahme an der New Yorker Untergrundkunstszene und an der homosexuellen Subkultur erzählt. Er beginnt mit der Beschreibung von Harings Kindheit, schildert seinen Werdegang aus vielen verschiedenen Perspektiven und holt den Künstler auf diese Weise in die Erinnerung zurück.
Dienstag, 16.02.2016, 19:30 Uhr, Herrsching
Dokufilm über das indigene Volk der Bhil in Indien
Der uralte zentralindische Volksstamm der Bhil brachte einst stolze Jäger hervor. Heute verlassen die Männer als Wanderarbeiter ihr Land, um für ihre Familien zu sorgen. Armut und Hunger treiben sie in die Städte, woher sie oft mit HIV infiziert zurückkehren.
Kali Yuga – das "Zeitalter des Niedergangs" ist bei den Bhil heute in aller Munde: Geschichten von der tragischen Prinzessin Zahama, von den mächtigen Seuchen-Dämonen und dem Heiler, der die Macht hat sie zu bändigen.
Filmgespräch mit Regisseur Juri Mazumbdar