Seefeld ab 15.1.09, Starnberg am 25.1. um 11.00 Uhr
Der Film über Max Bill (1908-1994) bewegt sich durch und durch im Spannungsfeld zwischen Kunst, Ästhetik und Politik. Max Bill war der wohl bedeutendste Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts und der berühmteste Student, der aus dem legendären Bauhaus in Dessau hervorgegangen war. Er war ein Antifaschist der ersten Stunde, und sein ganzes avantgardistisches Werk als Maler, Bildhauer, Architekt und Typograf trägt bis zum Schluss Züge einer sozialen Verantwortung und von einem Umweltbewusstsein, das inzwischen eine geradezu unheimliche Aktualität erhalten hat.
Seefeld, 30.12.2008 um 20.00 Uhr, mit Regisseur zu Gast
Vom Fliegen das Leben lernen: Ein wunderbarer Film über zwei außergewöhnliche Frauen, eine große Leidenschaft und die Frage, was im Leben wirklich wichtig ist.
Ewa gehört zur absoluten Weltspitze. Aber irgendwie läuft es nicht mehr rund für die Top-Pilotin. Als die 35-Jährige bei einem Höllenflug durchs Gewitter nur knapp dem Tod entkommt, geht die Nachricht durch die Weltpresse.
Dörte ist knapp doppelt so alt und will ihren alten Traum endlich verwirklichen: Sie lernt von Ewa das Fliegen. Doch die Realität ist ernüchternd und stellt beide Frauen vor ungeahnte Herausforderungen. Wer ist Lehrerin, wer die Schülerin?
Atemberaubende Bilder ... gepaart mit mitreißender Musik und der Geschichte der beiden Frauen, die viele \'Höhenflüge\' erleben dürfen, aber auch mit zahlreichen \'Abstürzen\' fertig werde müssen, werden nicht nur Gleitschirmflieger begeistern. Die Mischung macht den Film zu einer wahren \'Reise zum Horizont\' für Jedermann.\" (Badische Zeitung)
Dienstag 30.12. um 20.00 Uhr, Kino Breitwand Seefeld
mit Regisseur Thomas Latzel zu Gast
Seefeld, am 14.12. in Anwesenheit des Regisseurs
Ein eindrucksvoller Dokumentarfilm von Maximilian Plettau über den ehemaligen deutschen Box-Champion Jürgen \"The Rock\" Hartenstein. Dieser arbeitet an seinem Comeback. Das Rampenlicht vergangener Tage ist erloschen. Nach drei Jahren ohne Kampf muss er auf dem Dachboden seiner Wohnung sein Training wieder aufnehmen. Keine Spur von Glanz und Gloria à la Rocky, nur harte Arbeit kann ihn seinem Ziel wieder näher bringen.
Dieser Film ist nicht nur eine Dokumentation - er ist der Lebensabschnitt eines Mannes voller Ehrgeiz und Willen. Ohne Kommentar überlässt er alleine dem Zuschauer das Einfühlen in die Situation. Eine fesselende Erzählung nicht nur für Boxfans.
Ausgezeichnet mit dem deutschen Kamerapreis 2008
Der Regisseur Maximilian Plettau wird am Sonntag, den 14.12. um 19.30 Uhr selbst anwesend sein.
Di 16.12. 19:00 Agenda 21 Kino
USA 2007, R: Marc Foster. Überlänge: 128 Min – Beginn 19.00 Uhr!
Die Drachen am Himmel Afghanistans markieren Erinnerungen an die Vergangenheit. Die Geschichte beginnt im friedlichen Kabul der frühen 70er Jahre und mit den beiden unzertrennlichen Freunden Amir und Hassan. Doch dann lässt Amir seinen Freund in einer schweren Notlage im Stich, was den Beginn vom Ende ihrer Freundschaft bedeutet. Als die russische Armee in Afghanistan einmarschiert, trennen sich die Wege der beiden Kinder. Amir wächst in Amerika auf und Hassan in einem Land, das in Bürgerkriegen, Besetzung und in der Schreckensherrschaft der Taliban versinkt. Nach 20 Jahren in Amerika führt ein Telefonanruf Amir zurück in die Heimat und er macht sich auf die gefährliche Reise durch eine fremde, zerrissene Welt, um Hassans Sohn aus den Händen der Taliban zu retten.
„Drachenläufer“ ist die mitreißende Suche eines Mannes nach Vergebung. Ein faszinierendes emotionales Abenteuer - von den Geistern der Vergangenheit, den
anschließend Filmgespräch mit Christine Noelle-Karimi
Ab 4.12. in Herrsching und Seefeld
Ein Wildheuerfilm von Erich Langjahr (Hirtenreise ins dritte Jahrtausend)
Im Film „Das Erbe der Bergler“ erlebt der Zuschauer die letzten Wildheuer im Muotatal im Kanton Schwyz. Jedes Jahr am ersten August, dem Schweizerischen Nationalfeiertag, steigen die Wildheuer hinauf in die steilen Planggen des \"Hinteren Heubrig\", ausgerüstet mit Sensen, Heugaren und Griff-Holzschuhen, um die Wildheu-Ernte einzubringen, so wie das schon ihre Väter gemacht haben. Sie sind die Söhne einer Generation, die in der Herausforderung und im Einvernehmen mit der Natur lebten und überlebten.
Erich Langjahr (\"Hirtenreise ins dritte Jahrtausend\") dokumentiert mit Bildern von atemberaubender Schönheit, wie im Muotatal die Tradition am Leben erhalten wird. Nicht zuletzt das Interesse für die Menschen brachte dem Film eine Nominierung für den Schweizer Filmpreis 2007 ein.
Am 4.12. in Herrsching in Anwesenheit des Regisseurs. um 20.00 Uhr
Seefeld, So 14.12. um 11.00 Uhr
Geschichten aus einem indischen Dorf – eine Buchvorstellung mit bewegten Bildern und dem Dokumentarkurzfilm „Chakara“ von Sylvie Bantle und Alexander Devasia.
Der Künstler Alexander Devasia begleitet ein Fischerboot zu einem ungewöhnlichen Fischfang, alte und junge Fischer sprechen über den Mythos von Chakara.
Die Geschichten:
»Satyameva Jayate, “Allein die Wahrheit siegt“,
lautet der Wahlspruch des Subkontinents Indien, des siebtgrößten Staates der Erde. Wie viel
ist nun wahr, an den Geschichten der weltreisenden Autorin Sylvie Bantle? In den bittersüßen und tragischen, aber auch komischen und Hoffnung gebenden
Erzählungen und literarischen Reisebeschreibungen finden wir Wahrheiten zwischen den Kulturen. Das scheinbar Trennende einer uns so fremden und doch so begehrten Kultur wie
sie Indien hervorgebracht hat, tritt uns in den liebevoll geschilderten Menschen dieses Buchsentgegen. Und plötzlich fühlen wir uns ihnen so nah und finden Verbindungslinien. Indien
rückt uns näher und wir rücken näher an dieses vielfältig und so oft missverstandene Land.“ Bernhard Horwatitsch
weiter im Programm
Caroline Link bringt sechs Jahre nach ihrem Oscar-Erfolg \"Nirgendwo in Afrika\" ein sensibles Drama um Familie, Tod, Vergänglichkeit und Liebe auf die Leinwand.
Eine Frau bittet den Maler Max Hollander ein Porträt ihrer beiden Kinder anzufertigen. Als ungewöhnlich erweist sich dieser Auftrag, da Sohn Alexander bereits vor einem Jahr verstorben ist und sich seine Schwester Lilli nicht mit dem Gedanken abfinden kann, dass ihre Mutter Alexander als Dekoration an die Wand hängen möchte. Lillis abweisende Haltung bröckelt zaghaft, als sie sich mit dem alternden Künstler anfreundet und dabei die Trauer über den Tod ihres Bruders nach und nach verarbeitet…