Power To Change

Do, 5.5., 11:00 Uhr, Seefeld & So, 8.5., 11:00 Uhr, Starnberg

Doku-Film über die Zukunft unserer Energieversorgung

Seit der UN-Klimakonferenz von Paris im Dezember 2015 scheint eine Vision Wirklichkeit zu werden: Das Ende der Atomkraft und die weitgehende globale Dekarbonisierung. Der Ausstieg aus Braun- und Steinkohle, Erdöl und Erdgas ist beschlossen, erneuerbare Energien sollen die fossilen Brennstoffe ersetzen: ein Weg, der uns in den kommenden Jahrzehnten die größte strukturelle Revolution seit Beginn des Industriezeitalters bringen wird.

In seinem Film dokumentiert der Regisseur Carl-A. Fechner die Auseinandersetzungen um die Energiewende, die sich viele auch dezentral und regional wünschen. Er stellt zahlreiche zukunftsfähige Projekte vor, von der Pelletier-Anlage und Methangasgewinnung bis zum Batteriekraftwerk und modernen Stromspeicher. Und er lässt Politiker und Unternehmer, Aktivisten und Kritiker zu Wort kommen.

Filminfos uns Reservierung: Power to Change

Film des Monats: A War

Mittwoch, 4.5.2016, 19:30 Uhr, Starnberg

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing
Anschl. Gespräch mit Akademiedirektor Udo Hahn und Matthias Helwig


A War
DK 2015, 115 Min., Regie: Tobias Lindholm

Kommandant Claus Pedersen führt eine Truppe dänischer Soldaten in der afghanischen Provinz. Durch Patrouillen soll der Frieden gesichert und die Bevölkerung vor den Taliban geschützt werden. Der gewaltsame Tod eines Soldaten durch eine Mine zeigt die Gefährdung der gesamten Truppe. Als die Dänen zum Schutz einer Familie in eine afghanische Siedlung eindringen, geraten sie in einen Hinterhalt. Um einen schwer verwundeten Kameraden zu retten, fordert Claus Luftverstärkung an. Diese Entscheidung rettet den Verwundeten, kostet zugleich aber viele Afghanen, darunter Kinder und Frauen, das Leben. Zuhause in Dänemark muss sich inzwischen Claus’ Ehefrau mit Erziehungsproblemen herumschlagen; vor allem der ältere Sohn reagiert mit Aggressionen auf die Abwesenheit des Vaters. Das Telefon schlägt die Brücke zwischen den beiden Welten. Nach seinem letzten Einsatz wird Claus abberufen und in Dänemark vor ein Militärgericht gestellt: er muss sich für den Tod der unschuldigen Zivilisten verantworten.

Die Geschichte erinnert an die Bombardierung zweier Tanklastwagen bei Kundus, der im September 2007 über einhundert Afghanen das Leben kostete. Regisseur Tobias Lindholm will den Afghanistan-Einsatz moralisch nicht bewerten oder verurteilen. Vielmehr verschränkt er zwei Perspektiven, die des militärischen Handelns im Krieg und die des zivilen Lebens in der Heimat. Die Aufarbeitung des Einsatzes im dänischen Gerichtssaal spitzt den Gegensatz beider zu einem moralischen Grundkonflikt zu. Selbst die kriegerische Auseinandersetzung darf nicht im rechtlosen Raum stattfinden. Zugleich treffen aber mit Krieg und Recht zwei Systeme aufeinander, die nicht zur Deckungsgleichheit zu bringen sind. Der Zuschauer sieht sich einem ethischen Dilemma konfrontiert, in dem Hilfe Schuld nach sich zieht, gewaltloses Nichtstun aber nicht weniger. Der „saubere“, der „chirurgische“ Krieg ist ein Mythos. Für Claus kann es nur ein Urteil zweiter Klasse geben – sei es als Freispruch, sei es als Schuldspruch.

Filmgespräch: Integration ist ...

Dienstag, 3.5.2016, 19:30 Uhr, Starnberg

In Kooperation mit Grüne Starnberg laden wir Sie sehr herzlich zur Filmvorführung von "Integration ist ..." ein.
2014 hat Fotografin & Filmautorin Vera Greif über mehrere Monate sechs verschiedene in Germering lebende Personen/Familien mit Migrationshintergrund in ihrem Alltag begleitet.

Darüber hinaus gibt der Film Einblick in die Arbeit von Organisationen und Einrichtungen vor Ort, die einen wesentlichen Beitrag zum Thema Integration leisten.

Mit der einstündigen Dokumentation möchte Vera Greif deutlich machen, dass die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sehr gut funktionieren kann: "Wenn Netzwerke und Strukturen geschaffen werden, die Menschen zusammenbringen, entstehen auch keine Ängste und Vorurteile. Nur so ist ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen möglich. Es ist unsere Chance auf eine tolerante, vielfältige und weltoffene Gesellschaft."

Anschließendes Filmgespräch mit Regisseurin Vera Greif und Politikerin Beate Walter-Rosenheimer MdB (Bündnis 90/Die Grünen)
Eintritt: 5,- Euro

Filminfos und Reservierung: Integration ist...

Offizielle Homepage Vera Greif

Kinderfilm im April: Drachenzähmen leicht gemacht

28. - 30.4.2016, Herrsching, Seefeld, Starnberg

28.4.2016, 16.00 Uhr: Kino Herrsching
29.4.2016, 16.00 Uhr: Kino Seefeld
30.4.2016, 14.00 Uhr: Kino Starnberg

Eintritt: alle 3,50 Euro

Drachenzähmen leicht gemacht
Das Leben auf dem kleinen nordischen Eiland Berk hat es in sich: Die dort lebenden Wikinger müssen ihre Heimat vor wilden Drachen beschützen, die ihnen das Leben zur Hölle machen. Auch der jugendliche Hänfling Hicks begeistert sich für die Drachenjagd – doch leider ist er im Umgang mit Waffen sehr tollpatschig. Sein Vater Haudrauf ist der Häuptling des Wikingerstammes und eine lebende Legende, was die Drachenjagd betrifft. Sein schwächlicher, aber dafür recht cleverer Sprössling wird also zur Drachenschule geschickt, um dort das nötige Handwerkszeug zu erlernen. Alles andere wäre für den Vater eine Schande.

Doch dann wird das Wikingerdorf plötzlich von den Drachen angegriffen und Hicks bekommt die einmalige Chance, allen zu beweisen, was tatsächlich in ihm steckt. Hicks schießt einen Nachtschatten, einen der gefährlichsten Drachenarten, ab. Damit beginnt jedoch eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden und in Hicks Leben ist fortan nichts mehr wie zuvor. Denn Wikinger und Drachen dürfen nicht befreundet sein.

Zum Film: Drachenzähmen leicht gemacht

Overgames mit Regisseur Lutz Dammbeck

Freitag, 29.4.16, 19:30 Uhr, Seefeld

Die SZ spricht von einem "witzigen, kniffligen Stück Kino", der Bayrischer Rundfunk von einem "verstörenden wie faszinierend aufwendigen und genau recherchierten Essay-Film".

Wir sind gespannt und freuen uns auf die Filmvorführung von OVERGAMES mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseur Lutz Dammbeck.

Filminhalt
164 min, ab 12 Jahren
In einer Talkshow erzählt der Schauspieler Joachim Fuchsberger, dass die Spiele seiner 1960 erstmals im westdeutschen Fernsehen ausgestrahlten Show "Nur nicht nervös werden" in der amerikanischen Psychiatrie entwickelt wurden. Auf die Frage, "und wieviel Patienten haben Dir dazugeschaut" antwortet er: "Eine verrückte, eine psychisch gestörte Nation". Wieso waren die Deutschen, genauer: die Westdeutschen, damals eine psychisch gestörte Nation?
Ein Film über heitere und ernste Spiele, Therapien zur Um- und Selbstumerziehung, sowie die Ideengeschichte einer permanenten Revolution. Es treten auf: Regisseure und Produzenten von Gameshows,Psychiater, Anthropologen und Paranoiker verschiedenster Coleur.

Weitere Pressestimmen:
"Ein gewaltiges Projekt. Nicht viel weniger als eine Zustandsbeschreibung der Welt." (Kino-Zeit.de)
"Ein moderner Dante der in die verschiedenen Bereiche der Hölle hinabsteigt" (Max-Planck-Institut für Psychiatrie)

In Zusammenarbeit mit Interfilm-Akademie
Moderation: Christine Weissbarth

Artikel Kino-Zeit

Hopepage Film

Das Ding am Deich: 30 Jahre Tschernobyl

Dienstag, 26.4.16, 20:00 Uhr, Seefeld

DAS DING AM DEICH
DE 2012 99 Min.
Regie: Antje Hubert


Atomkraft – nein danke!
Wenn heute in der Bundesregierung und der breiten Öffentlichkeit über einen Atomausstieg und über alternative Energien diskutiert wird, so ist das auch denen zu verdanken, die schon Anfang der 70er Jahre die Gefahren dieser Technologie erkannten, und die über Jahrzehnte nicht müde wurden, dagegen zu protestieren und Alternativen aufzuzeigen. In dem kleinen Ort Brokdorf wurde der Protest einst zu einer Massenbewegung, die Tausende aus ganz Deutschland an die Elbe führte.

Künstlerfilme im Gespräch: Neo Rauch

Mittwoch, 20.4.2016, 20:00 Uhr, Seefeld

Unter Leitung der Malerin und Dozentin für Malerei Susanne Hauenstein aus Andechs sprechen wir über den Film Neo Rauch - Ein deutscher Maler.

Neo Rauch gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Gegenwart und Wegbereiter der Neuen Leipziger Schule. Seine oft düsteren und verstörenden Bilder, die zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion changieren, faszinieren ein großes internationales Publikum. Filmemacher und Autor Rudij Bergmann begegnet dem Leipziger Maler in seinem Atelier und beobachtet ihn anlässlich einer Ausstellung im Metropolitan Museum of Art in New York. Er versucht dem Denken des Künstlers näher zu kommen und etwas über die Weltsicht hinter seinen irritierenden Gemälden zu erfahren.

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