Wunschfilm: Der Spion, der aus der Kälte kam

Mittwoch, 11.4., 19 Uhr Starnberg

Mit Einführung durch Thomas Lochte

The Spy who came in from the Cold, Regie: Martin Ritt mit Richard Burton, Claire Bloom, Oskar Werner, Sam Wanamaker, George Voskovec, Rupert Davies, Cyril Cusack, Peter van Eyck, Michael Hordern u. a. - GB / USA 1965; 110 Minuten

Alec Leamas leitet das Büro des britischen Geheimdienstes in Berlin. Nachdem alle seine Agenten ausgeschaltet worden sind, inszenieren die Briten den beruflichen und sozialen Abstieg Alecs, damit es glaubwürdig erscheint, dass er sich von seinen Gegenspielern in der DDR anwerben lässt. Der Plan scheint aufzugehen, aber dann stellt Alec fest, dass ihn seine Vorgesetzten bewusst getäuscht haben und ganz andere Absichten verfolgen, als er dachte ...

Martin Ritt (* 1920) verfilmte den 1963 veröffentlichten Spionageroman \"The Spy who came in from the Cold\" (\"Der Spion, der aus der Kälte kam\"). Während seit 1962 der ebenso glamouröse wie unschlagbare britische Geheimagent James Bond 007 die Welt in regelmäßigen Abständen vor Schurken rettet, geht es hier um einen britischen Spion, der Opfer einer raffinierten Intrige wird und erfahren muss, dass seine eigene Seite genauso skrupellos und heuchlerisch handelt wie die gegnerische. Seine Vorgesetzten schrecken nicht einmal davor zurück, eine Liebesbeziehung für ihre Zwecke zu missbrauchen. Alec Leamas ist alles andere als ein strahlender Held.

Martin Ritt (Regie), Paul Dehn und Guy Trosper (Drehbuch) hielten sich bei der Verfilmung von \"Der Spion, der aus der Kälte kam\" eng an die literarische Vorlage von John le Carré. Der Film wird vor allem durch Dialoge getragen. Auch die sachliche und realistische, kühle und nüchterne Inszenierung entspricht dem Spionageroman.

Im Original

Wunschfilm: Axel Munthe, der Arzt von San Michele

Mittwoch, 09.05.2012, 19 Uhr

D 1956, 118 min., Regie: Giorgio Capitani, Rudolf Jugert, mit O.W. Fischer, Sonja Ziemann

Stationen eines erfüllten Lebens. Angefangen mit den Studienjahren Axel Munthes in Schweden und Paris wird der Lebensweg des großen schwedischen Arztes nachgezeichnet. In Paris wird er der jüngste Doktor der Medizin, in Rom Treffpunkt des Hochadels, um schließlich als erster Arzt der Welt in das Choleragebiet von Neapel zu eilen. Am Ende seines Lebens erblindet er, aber er verzweifelt nicht. Sein nie ermüdender Idealismus und zugleich sein leidenschaftlicher Geltungsdrang haben sein Leben geprägt.

Rumänisches Kino

Mit Einführung am 28.3.2012

Der junge Film aus Rumänien erobert die internationalen Festivals, in den deutschen Kinos sind die Erfolgsfilme der so genannten Neuen Welle jedoch eher selten zu sehen. Eine Gelegenheit bietet nun das Kino Breitwand in Starnberg. Das Programmkino widmet dem Neuen Rumänischen Film eine Sonderveranstaltung mit Vortrag, Filmvorführung und anschließender Diskussion: Am Mittwoch, 28. März 2012, wird Filmwissenschaftlerin Dr. Verena Schmöller eine Einführung in die jüngste Filmgeschichte des Landes geben und am Beispiel von „Police, Adjective“ vorführen, was das Kino aus Rumänien ausmacht. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Notizen zum Vortrag

Das Kino aus Rumänien ist aus der internationalen Filmfestivallandschaft nicht mehr wegzudenken; in der Branche spricht man gelegentlich gar vom „rumänischen Filmwunder“. Seit 2004 erobern die jungen Filmemacher des Landes die Leinwände weltweit mit einem ‚neuen‘ und unprätentiösen Realismus. Der Vortrag gibt einen Überblick über die jüngste Filmgeschichte Rumäniens und über die erfolgreichsten Filme der so genannten Neuen Rumänischen Welle. Am Beispiel von „Police, Adjective“ (Rumänien 2009, Corneliu Porumboiu), „12:08 Jenseits von Bukarest“ (Rumänien 2006, Corneliu Porumboiu) und „4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage“ (Rumänien 2007, Cristian Mungiu) zeigt die Referentin die Merkmale des Filmschaffens der jungen Rumänen auf.

Police.Adjectif

Rumänien 2009, 115 min., OmU, Regie: Corneliu Porumboiu, mit Dragos Bucur, Vlad Ivanov, Ioan Stoica, Irina Saulescu, Cosmin Selesi, Ion Stoica

Cristi ist ein junger rumänischer Polizist. Er träumt vom ganz großen Ermittlungserfolg. Zunächst muss er sich jedoch mit einem Schüler befassen, der angeblich Haschisch konsumiert. Um herauszufinden, ob dieser auch mit Drogen dealt, beschattet Cristi den Jugendlichen mehrere Wochen. Bei der Observierung ergeben sich aber keine Anhaltspunkte für den Verdacht.
Dennoch beginnt der junge Polizist an seinem Beruf und dem Rechtssystem Rumäniens zu zweifeln: Wieso soll er einen Jungen hinter Gitter bringen, der in benachbarten Ländern straffrei kiffen könnte? Außerdem versteht Cristi nicht, weshalb man wegen so einem kleinen Delikt so einen hohen Aufwand betreibt. Wütend versucht der Polizist schließlich weitere Ermittlungen gegen den Jungen zu unterbinden.
\"Politist, Adjectiv\" wurde 2010 in Canens mit dem Jury Preis der Reihe Un Certain Regard ausgezeichnet.

Veranstaltungsort: Kino Breitwand Starnberg, Wittelsbacher Str. 10, 82319 Starnberg. Kartenreservierungen unter Tel. 08151-971800 oder Mail starnberg@breitwand.com

Tambien la lluvia - Und dann der Regen

Film im spanischen Original mit Untertiteln

Schloss Seefeld: Dienstag, 27.3.2012, 20 Uhr - Starnberg: Mittwoch, 28.3.2012, 19.00 Uhr

Tambien la lluvia - Und dann der Regen

Es, Fr, Mex 2011, 104 min., OmU, Regie: Iciar Bollain, mit Gabriel Garcia Bernal, Raul Arevalo, Luis Tosar

Der Film erzählt die Geschichte des Regisseurs Sebastíanund des Filmproduzenten Costa, die in Bolivien einen Film über Christoph Kolumbus drehen wollen. Während der Dreharbeiten werden sie in die lokalen Konflikte, um die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung hineingezogen, die auf den tatsächlichen Ereignissen des Wasserkriegs von Cochabamba basierten. Der grandiose Film mit großartigen Aufnahmen und einem Thema, das der eigenen Verantwortung - auch der Künstler - im Angesicht wirklicher Geschehnisse auf dieser Welt, hat ihm zurecht den vom Zuschauer ausgewählten Publikumspreis des Fünf-Seen-Filmfestivals 2011 eingebracht.

In memoriam Theo Angelopoulos

Eine kleine Rückschau

Seitdem es das Kino Breitwand gibt, ist es begleitet worden von den Werken außergewöhnlicher Regisseure. Theo Angelopoulos hat von Anfang an dazu gehört und seine Filme waren Erlebnisse für jeden Kinogänger und für mich. Theo Angelopoulos starb tragisch bei den Dreharbeiten zu seinem letzten Film. Er war einer der Meisterregisseure des modernen Kinos, vor allem auf Grund seines ihm eigenen Stils, der sich durch lange, durchkomponierte Einstellungnen auszeichnete, die etwas unglaublich Schönes, Ausgewähltes, Dauerndes mit sich trugen und damit die Zeit verbildlichten, das Hauptthema von Angelopoulos. Immer wieder setzte er sich mit der Geschichte und Gegenwart Griechenlands und des Balkans auseinander. 1998 gewann er mit seinem Film Die Ewigkeit eines Tages mit Bruno Ganz in der Hauptrolle die Goldene Palme von Cannes. 1995 bekam er in Cannes den Großen Preis der Jury für Der Blick des Odysseus mit Harvey Keitel, 1988 den Silbernen Löwen für Landschaft im Nebel, 1980 den Goldenen Löwen für Der große Alexander, 1984 wurde er in Cannes für Reise nach Kythera und 1975 für sein Meisterwerk Die Wanderschauspieler ausgezeichnet.
Vergessen werde ich nicht den Moment, da die Telefonarbeiter auf Stangen wieder die Verbindung herstellen oder sich Jeanne Moreau und Marcello Mastroianni auf einer Holzbrücke wieder begegnen in Der schwebende Schritt des Storches
Wir werden die Filme von Angelopoulos im Kino Breitwand am Leben erhalten, auch wenn sie Geduld erfordern und Hinschauen, Betrachten und Sich-Einlassen, fast etwas Anachronistisches in unserer heutigen Zeit. Aus der Vielzahl der Meisterwerke zeigen wir in diesem Programm Landschaft im Nebel über die Suche zweier Kinder nach dem verheissenen Land - Deutschland, Der Bienenzüchter mit Marcello Mastroianni über das Alter, das Leben, die Erinnerungen und die letzten Stunden, sowie im Original mit englischen Untertiteln The weeping meadow - Die Erde weint, der hier noch nie gezeigt wurde. (Matthias Helwig)

Termine im Kino Breitwand Schloss Seefeld
So., 25.03.11.00 Theo Angelopoulos: Landschaft im Nebel
So., 25.03. 13.00 Theo Angelopoulos: Der Bienenzüchter
Di., 27.03. 21.00 Theo Angelopoulos: Weeping Meadow , bisher nicht in Deutschland verliehen

Termine entnehmen Sie bitte dem newsletter am 19.3.

AGENDA 21: Und dann der Regen

20.3.2012, 19.30 Uhr Herrsching

Wasser-Nobelpreisträger beim AGENDA 21-FIlmgespräch

Am 20. März findet um 19.30 Uhr im Herrschinger Kino Breitwand ein Filmgespräch mit Prof. Dr. Peter Wilderer statt. Peter Wilderer gilt als einer der führenden Experten Deutschlands auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft und erhielt 2003 als erster deutscher Wissenschaftler den „Stockholm Water Prize“. Er war an der TU München tätig und ist zurzeit Direktor des Instituts für weiterführende Studien zur Nachhaltigkeit e.V. der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

Das Filmgespräch wird eröffnet mit dem Spielfilm „Und dann der Regen“ (Tambien la lluvia) der spanischen Regisseurin Icíar Bollaín. Das Politdrama um ein Filmteam im bolivianischen Cochabamba entwickelt sich vor dem Hintergrund des „Wasserkriegs“, der im Jahr 2000 durch die Privatisierung der Wasserversorgung und die danach stark steigenden Preise für Wasser ausgelöst wurde. Eine der Hauptrollen spielt Gael García Bernal.

Im Filmgespräch mit Prof. Dr. Peter Wilderer wird es unter anderem um die Zukunft der globalen Wasserversorgung und um nachhaltige Wasserwirtschaft gehen.



Und dann der Regen
E/F/MEX, R: Icíar Bollaín, 103 Min
Der Film erzählt die Geschichte des Regisseurs Sebastían, ver-körpert durch Gael García Bernal, und des Filmproduzenten Costa, gespielt von Luis Tosar, die in Bolivien einen Film über Christoph Kolumbus drehen wollen. Während der Dreharbeiten werden sie in die lokalen Konflikte, um die Trinkwasserversor-gung der Bevölkerung hineingezogen, die auf den tatsächlichen Ereignissen des Wasserkriegs von Cochabamba basierten. Tam-bién la lluvia wurde bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2011 in der Sektion Panorama gezeigt und gewann den Panorama-Publikumspreis in der Kategorie Spielfilm.
También la lluvia spielt vor dem Hintergrund des Wasserkriegs von Cochabamba, der im Jahr 2000 durch die Privatisierung der Wasserversorgung und die in der Folge stark steigenden Preise für Wasser ausgelöst wurde. Es kam zu heftigen Protesten und einem Generalstreik. Nach Zusammenstößen der De-monstranten mit der Polizei eskalierte die Gewalt und Anfang April wurde das Kriegsrecht über die Stadt verhängt, Mitte April nahm die Regierung die Privatisierung schließlich zurück. Insgesamt starben 7 Menschen und hunderte wurden verletzt

Zum Film: Und dann der Regen - Tambi

Kulinarisches Kino

Neue reihe im Kino Breitwand

Köstlich!
Kulinarisches Kino

Wie oft hat ein Film schon mal Lust gemacht auf ein gutes Essen danach! Egal ob es sich um türkische, griechische, arabische oder asiatische Delikatessen handelte, stets lief dem Zuschauer das Wasser im Munde zusammen. Ab jetzt können Sie der Lust auf den Genuß nach dem Film sofort nachgeben. Zusammen mit dem Café Luna in Starnberg starten wir das Kulinarische Kino. Erst den Film im Kino Breitwand, dann das passende Menu dazu im Café Luna. Der Preis beträgt 22 Euro und wegen der begrenzten Platzzahl ist unbedingt Reser- vierung mit Vorverkauf erforderlich. Die ersten beiden Termine werden sein:

Sonntag, 18.3., 11 Uhr
Zimt und Koriander

Zum Film: Zimt und Koriander

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