More than honey

Jetzt in Seefeld, 16.12. in Starnberg

Mit Einleitung und Gespräch zeigen wir den außergewöhnlichen Dokumentarfilm
MORE THAN HONEY
am 16.12.2012, 11 Uhr im Kino Breitwand Starnberg

Der Film MORE THAN HONEY reiht sich ein in die kritischen Filme über den Umgang mit unserer Umwelt.

Es werden Bilder aus der scheinbar heilen Welt aus den Schweizer Bergen gezeigt. Im Mittelpunkt steht die großflächige Bestäubung von landwirtschaftlichen Kulturen und die industrieelle Honigproduktion in den USA mit all ihren Folgen. Handbestäubung von Obst in China, Königinvermehrung in Europa, Bienenzucht in Australien sind weitere Fassetten dieses Streifens.

Unsere Imker werden staunen was den Bienen anderswo zugemutet wird. Honigliebhaber werden bewusster einkaufen.

Vor der Veranstaltung ist eine kurze Einführung durch den Vorsitzenden des Bienenzuchtvereins Starnberg, Hubert Dietrich geplant. Beim anschließenden Filmgespräch wird er Fragen zur heimischen Imkerei beantworten.


MORE THAN HONEY

Bienen sind für den Menschen nicht nur als Honiglieferanten wichtig. Ohne ihre Bestäubung würden Obstbäume keine Früchte tragen. Die Insekten und ihr sozialer Superorganismus sind für die Wissenschaft immer noch voller Rätsel. Aber seit Jahren ist vom weltweiten Bienensterben die Rede, ohne dass eine eindeutige Ursache dafür identifiziert werden konnte. Der Schweizer Filmemacher Markus Imhoof hat dieses Problem zur Ausgangsfrage seiner Dokumentation "More than Honey" gemacht, für die er um die ganze Welt gereist ist.

Die deutsch-schweizerisch-österreichische Koproduktion kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: "Die Bienen sterben nicht einfach an Pestiziden oder Milben oder Antibiotika oder Inzucht oder Stress: Es ist die Summe von allem. Die Bienen sterben am Erfolg der Zivilisation." Imhoofs Fazit erscheint plausibel, wenn man dem amerikanischen Großimker John Miller bei der Arbeit zuschaut. Er ist ein Wanderimker, der seine 15.000 Bienenvölker von einer Obstplantage zur nächsten über Tausende von Kilometern fährt. Im Februar steht er in einer riesigen kalifornischen Mandelbaum-Plantage und freut sich über das Summen in den blühenden Baumkronen: "Das ist der Klang des Geldes." Was anfangs noch idyllisch aussieht, offenbart im Film bald seine Kehrseite. Auf den Monokulturen werden Pestizide verspritzt, die auch den Bienen schaden, die sich außerdem gegenseitig mit Krankheiten und Parasiten anstecken. Wie Millers Bienen sind auch ihre anderen Artgenossen in Nordamerika, Europa oder China längst auf Medikamente angewiesen, um zu überleben.

In China besucht Imhoof Landstriche, in denen es wegen des massenhaften Pestizideinsatzes überhaupt keine Bienen mehr gibt. Hier müssen Menschen die Bestäubung der Apfelbäume übernehmen: Pollenhändler kaufen im Süden des Landes Blüten und bringen den Pollen in den Norden, wo er manuell von Baum zu Baum auf die einzelnen Blüten getupft wird. In der Schweiz trifft Imhoof einen Bergimker, der auf die robuste alte Landrasse seiner Völker schwört. Doch auch er bleibt vom Bienensterben nicht verschont, denn die Insekten gehen schließlich an Inzucht ein. Der spannende, im ständigen Wechsel der einzelnen Drehorte geschnittene Film widmet sich aber nicht nur der Kritik an der landwirtschaftlichen Produktion. Imhoof bleibt unsichtbar für die Kamera, erzählt aber im Off von seinem Großvater, der 150 Bienenvölker besaß, und besucht in Australien seine Tochter und seinen Schwiegersohn, die genetische Forschung an Bienen betreiben und mit neuen Kreuzungen experimentieren.

Die Insekten werden selbst zu Darstellern in diesem Film, der mit eindrucksvollen Makroaufnahmen aufwartet, Bienen im Flug mittels Minihelikopter begleitet und mit Endoskop-Objektiven in das Innere des Bienenstocks blickt. Imhoof baute für diesen Zweck am Stadtrand von Wien ein Beobachtungsstudio auf, wo an 35 Drehtagen mit 15 Bienenvölkern gearbeitet wurde. Man erlebt das Schlüpfen einer Königin, sieht sogar draußen in der Luft die Begattung beim Jungfernflug. Auch die wissenschaftliche Forschung über die Intelligenz des einzelnen Insekts wird gestreift. Die Vielfalt der angeschnittenen Themen lässt einen sowohl über diese wundersamen Insekten staunen, als auch über das, was der Mensch alles mit ihnen anstellt. In Österreich besucht Imhoof Züchterinnen, die ein Volk dazu bringen, 51 Königinnen zu produzieren, die dann per Post zu den Käufern verschickt werden.

Ausgerechnet in der gefürchteten Killerbiene, einer aus einem brasilianischen Labor entwichenen Kreuzung von europäischer und afrikanischer Biene, erkennt Imhoof einen Ansatz dafür, dass die Natur womöglich wieder zu richten imstande ist, was der Mensch mit seiner intensiven Landwirtschaft verbockt hat. Er besucht einen amerikanischen Imker, der die längst auch in die USA eingewanderten, wilden Killerbienen hält, weil sie mehr Honig produzieren und keine Medikamente brauchen. Selbst die berüchtigte Varroamilbe kann sie nicht vernichten. Diese informative und gleichzeitig auch emotionale Annäherung an das Universum der geheimnisvollen Insekten, auf die der Mensch so stark angewiesen ist, hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck.

(Bianka Piringer)

Webseite

Film im italienischen Original mit Untertiteln

12.12.2012, 19.30 Uhr Un regalo di natale

It 1986, 98 min., Regie: Pupi Avati, mit Carlo Delle Piane, Diego Abatantuono, Alessandro Haber, Ferdinando Orlandi, Gianni Cavina
Komödie. Am Heiligen Abend treffen sich in einer Bologneser Villa vier Männer- Lele, Ugo, Stefano und Franco - zu einem Pokerspiel, von dessen erfolgreichem Ausgang sich jeder selbstsüchtig eine Veränderung seiner eingefahrenen Situation erhofft. Zu ihnen gesellt sich auch der mysteriöse Anwalt Santelia. Das Spiel beginnt und die verschiedenen Charaktere treffen aufeinander. Schon bald werden die Summen höher und die Beziehungen und Geheimnisse werden aufgedeckt, auch die Nöte der einzelnen Männer. Der Rechtsanwalt setzt schließlich 200 Millionen und Franco muss und will dagegen halten, wenn er seinen Besitz, ein großes Kino retten will.

Freigestellt

9.12., 11 Uhr Kino Herrsching

In Anwesenheit des Regisseurs:

FREIgestellt
ein Film von Claus Strigel

„Berlin: Beschäftigung weiter rückläufig.
Die aktuellen Zahlen zur Lage der Beschäftigung wertet die Bundesregierung als bedeutenden Etappensieg im Kampf gegen die Lohnarbeit.
Der Menschheitstraum eines von Arbeit und Mühsal befreiten Lebens rücke in den kommenden Jahren für weite Teile der Bevölkerung in greifbare Nähe.
Die schwierigen Jahre, in denen das Gespenst der Vollbeschäftigung ein letztes Mal zurück zu kehren drohte, seien nun überwunden.
Mit diesen Nachrichten aus der Zukunft beginnt Claus Strigels neuer Dokumentarfilm „FREIgestellt“. Die Nachrichten werden von einer computeranimierten Nachrichten-Avatarin gesprochen, die soeben ihre menschliche Konkurrentin freigestellt hat.
Willkommen im Paradies? Wohlstand mit immer weniger Arbeit, der uralte Menschheitstraum droht Wirklichkeit zu werden.

Doch eine Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit auszugehen droht, treibt seltsame Blüten. Während sich die Einen auf den Ruinen vergangener Industrialisierung Kletterkurse gönnen, müssen Andere in strafvollzugsähnlichen Maßnahmen das Arbeiten ohne Arbeit trainieren. In zahllosen Bewerbungskursen werden Arbeitsuchende zu Selbstpräsentations-Profis hochpoliert, während die selben Trainer die Personaler lehren, die aufpolierte Oberfläche der Bewerber zu durchschauen. Eine finales Wettrüsten auf marode gewordenem Parkett.
Haben wir nichts besseres zu tun?
„Doch“ sagt der Wirtschaftsprofessor Niko Paech. Sein Modell sieht einen 50- prozentigen Rückbau der industriellen Produktion vor. „Andernfalls rasen wir mit steigender Geschwindigkeit auf die Katastrophe zu“ so Paech’s Analyse. Sein Konzept konkurriert mit dem von Götz Werner brillant vertretenen „Bedingungslosen Grundeinkommen“: „1000 Euro für Alle“ fordert Götz Werner als Existenzgrundlage, die Allen sinnvolle Arbeit aus freien Stücken ermöglicht.

Der Film begibt sich auf die Reise in eine Zukunft, die schon längst begonnen hat: das Ende der Arbeitsgesellschaft. Doch jedes Ende ist auch Ausgangspunkt für Ideen, Visionen und reale Modellversuche.
Im ostdeutschen Städtchen Angermünde findet ein einzigartiger Laborversuch statt: Dort wo die Hartz-IV Bezüge mangels Arbeitsplätzen zum bedingungslosen Grundeinkommen geworden sind, wurde das Projekt „100 mal Neues Leben“ gestartet. Ein Ermöglichungsraum, „denn Freiheit heißt ja nicht Freiheit von Arbeit, sondern Freiheit für eine Aufgabe“, so die Stifterin Helga Breuninger. Die Zukunft beginnt immer mit dem nächsten Schritt.

Webseite

Drei Filme von Dagmar Knöpfel

25.11. - 9.12. Kino Starnberg/seefeld

DREI FILME VON DAGMAR KNÖPFEL
Brigitta
Deutschland/Ungarn 1993. Buch und Regie: DAGMAR KNÖPFEL. Mit Carl Achleitner, Tamás Jordán. Eva Igó. 35mm. 80 Min. Ein junger Maler, klassischer Bildungsreisender des 19. Jahrhunderts, lernt bei einem Freund in der ungarischen Pußta eine Gutsbesitzerin kennen, die ein düsteres Geheimnis zu umgeben scheint. Eine stimmungsvolle Verfilmung der Novelle von Adalbert Stifter, die sich in ruhigem Rhythmus der Atmosphäre der literarischen Vorlage annähert und in einer gelungenen Gratwanderung den Schnittpunkt zwischen biedermeierlicher Idylle und abgründigen Nachtseiten der Romantik darstellt. Ein Verstand und Sinne fesselnder Film, der die Sehgewohnheiten eines schnelllebigen Kinos souverän mißachtet. (filmdienst)
So., 25.11., 11 Uhr - Mi., 28.11., 09.30 Uhr Kino Breitwand Starnberg

Requiem für eine romantische Frau
Deutschland 1998. Regie und Buch: DAGMAR KNÖPFEL. Mit Sylvester Groth, Janina Sachau, Jeanette Hain. Felix von Manteuffel. 35mm. 100 Min. Episoden aus den Biografien des deutschen Dichters Clemens Brentano (1778-1847) und seiner zweiten Frau Auguste Bußmann. Ein Film über das Missverhältnis zwischen einer auf ihre Körperlichkeit und Lust fixierten Frau und einem auf Intellekt konzentrierten Mann, der sich unfähig zeigt, seine in der eigenen Literatur entworfenen radikalen Lebensentwürfe auch selbst auszuleben. Sehenswert ist die herausragende Kameraarbeit, die den Zusammenprall von Natürlichkeit und Strenge optisch transparent macht. (filmdienst)
Mi., 28.11., 19:30 Uhr, So., 09.12.2012, 11:00 Uhr Kino Breitwand Schloss Seefeld

Durch diese Nacht sehe ich keinen einzigen Stern
Deutschland 2004. Regie und Buch: DAGMAR KNÖPFEL. Mit Corinna Harfouch, Boleslav Polivka, Petr Forman. 35mm. 112 Min. Drei Briefentwürfe, die die tschechische Dichterin Bozena Nemcová am 21. November 1861 an ihren Verleger schrieb, bilden das Handlungsgerüst des Films, der das Leben einer emanzipierten Frau entfaltet, aber auch ihren Sturz ins Bodenlose beschreibt. Minimalistisch und in expressiver Manier inszeniert, liefert er keine Nahaufnahmen seiner Protagonisten, sondern erschließt ihr Wesen durch einen Voice-Over-Erzählung und Detailaufnahmen von alltäglichen Utensilien. (filmdienst)
So., 25.11., 14.30 Uhr, So., 09.12.2012, 13:00 Uhr Kino Breitwand Schloss Seefeld

Film im französ. Original mit Untertiteln

4.12. + 5.12. Un amour de jeunesse

Un amour de jeunesse
Fr 2011, 110 min., Regie: Mia Hansen-Løve, mit Lola Créton, Sebastian Urzendowsky, Magne Brekke, Valérie Bonneton

Als Sullivan sich auf einen zehnmonatigen Trip durch Südamerika macht, bedeutet dies für sie das Ende der Welt. Und als er per Brief mit ihr Schluss macht, will sie nicht mehr weiterleben. Nach dem missraten Selbstmordversuch überwindet Camille über die Jahre langsam die Vergangenheit. Sie widmet sich leidenschaftlich ihrem Architekturstudium und findet in ihrem Dozenten Lorenz eine neue Liebe. Doch dann trifft Camille eines Tages im Bus die Mutter von Sullivan. Bald schon verabredet sie sich mit ihm, und die Liebe wird neu entfacht…
„Die Filmemacherin begeistert uns aufs neue mit ihrem Talent.“ (Studio Magazine)|
„Un amour de jeunesse ist ein Liebesfilm, ein Liebesfilm durch und durch.“ ( outnow.ch )

Violeta Parra

2.12.: 11 Uhr Einführung durch Dr. Verena Schmöller

„Violeta Parra“ und das zeitgenössische Filmschaffen Chiles
Kino Breitwand zeigt den neuen Film des Regisseurs von „Machuca, mein Freund“

Das chilenische Autorenkino ist derzeit in aller Munde und erobert die Festivals der Welt. Ein Regisseur des Andenlandes ist jedoch schon seit Jahren mit Filmen erfolgreich, die eine gekonnte Balance zwischen dem experimentellen Autorenfilm und massentauglichem Erzählkino schaffen; spätestens mit „Machuca, mein Freund“ hat sich Andrés Wood auch in Deutschland einen Namen gemacht. Das Kino Breitwand in Starnberg zeigt ab 29. November 2012 Woods neuesten Film, „Violeta Parra“. Der Film über die chilenische Musikerin Parra ist ein gelungenes Biopic, das die Kraft ihrer Musik ebenso die Gedankenwelt der Künstlerin vermittelt. Am Sonntag, 2. Dezember 2012, ist die Filmwissenschaftlerin Dr. Verena Schmöller zu Gast im Starnberger Programmkino. Vor der Filmvorführung um 11 Uhr gibt sie einen Einblick in das aktuelle Filmschaffen Chiles und zeigt auf, welche Bedeutung ein Film über Violeta Parra im heutigen Chile hat.


Notizen zum Vortrag

In kaum einem Filmland hat sich in den vergangenen Jahren so viel getan wie in Chile: Nach einer Blütezeit in den sechziger Jahren, der abrupten Zerstörung im Zuge des Militärputsches von 1973 und der darauffolgenden Diktatur mussten die chilenische Filmindustrie in den neunziger Jahren erst wieder aufgebaut, eine Filmförderung eingerichtet und neue, freie Filmformen wiedergefunden werden. Seit 1998 haben chilenische Spielfilme die einheimischen Zuschauer erobert und später auch das internationale Publikum begeistert. Filme wie „Machuca, mein Freund“ von Andrés Wood oder „Play“ und „Turistas“ von Alicia Scherson sind weltweit in den Kinos gelaufen und haben gezeigt, dass Chile wieder erfolgreiche Filmproduktionen hervorbringt. Darüber hinaus tritt Chile immer häufiger durch sein aufsehenerregendes jüngstes Autorenkino in den Vordergrund auf internationalen Filmfestivals.

In ihrem Vortrag zeigt Dr. Verena Schmöller den Status Quo der chilenischen Filmlandschaft auf und macht deutlich, warum das Neue Chilenische Kino der 1960er Jahre und die Zeit der Diktatur noch heute wichtig sind für das Verständnis des aktuellen Filmschaffens in Chile. Sie führt außerdem aus, welche Rolle einem Regisseur wie Andrés Wood zukommt, der sich zwischen der ‚alten‘ Filmemachergeneration des Neuen Chilenischen Kinos und den jungen Autorenfilmern bewegt. Dies veranschaulicht sie nicht zuletzt am Beispiel seines neuesten Films, „Violeta Parra“.

Dr. Verena Schmöller ist Filmwissenschaftlerin und Autorin der Monografie „Kino in Chile – Chile im Kino. Die chilenische Filmlandschaft nach 1990“ (Aachen, 2009). Sie arbeitet als Filmjournalistin und Kulturmanagerin in München.

Raumschiff Venus: Der schweigende Stern

21.11., 19 Uhr Kino Starnberg, Eintritt 5 Euro

MIT EINFÜHRUNG DURCH THOMAS LOCHTE

Der schweigende Stern ist der erste Science-Fiction-Film des DEFA-Studios für Spielfilme (Gruppe „Roter Kreis“) aus dem Jahr 1960, der in Co-Produktion zwischen der DDR und Polen entstand. Gleichzeitig war es der erste polnische Science Fiction-Film. Der Film, der nach Stanisław Lems erstem Roman „Die Astronauten“ (bzw. „Der Planet des Todes“) gedreht wurde, wurde genau zu jener Zeit realisiert, als der erste künstliche Flugkörper überhaupt im Rahmen der russischen Lunik-Mission gezielt auf der Mondoberfläche aufschlug. Der Streifen kam am 26. Februar 1960 in die Kinos der DDR. In die Lichtspielhäuser der Bundesrepublik Deutschland kam der Film am 9. September 1960 im Verleih der Constantin Film unter dem Titel Raumschiff Venus antwortet nicht. Heute ist der Film wieder unter dem Originaltitel erhältlich.

Hauptthema des Films ist die Warnung vor einer nuklearen Katastrophe, einer Gefahr, die angesichts des sich verschärfenden Kalten Krieges und der Atombombentests in den USA und der Sowjetunion in den 1950er Jahren sehr real war. Dargestellt wird es im Film am Beispiel der Bewohner des Planeten Venus, die die Erdbevölkerung mit Nuklearstrahlen ausrotten wollten, stattdessen aber durch ihre eigenen Waffen umkamen.

Zudem wird im Film an mehreren Stellen ausdrücklich auf den Atombombenabwurf auf Hiroshima Bezug genommen: Sumiko Ogimura hat als elfjähriges Mädchen den Bombenabwurf miterlebt und ist deshalb unfruchtbar, Hawling hat am Manhattan-Projekt mitgearbeitet.

Handlung

Im Jahr 1970 finden Wissenschaftler in der Wüste Gobi eine Kapsel, in der sich ein Datenträger mit einer verschlüsselten Botschaft befindet. Die Nachricht kann zunächst nicht entschlüsselt werden, es deutet aber vieles darauf hin, dass die Kapsel vom Planeten Venus stammt. Nachdem alle Versuche, mit dem Planeten bzw. dessen Bewohnern Kontakt aufzunehmen, gescheitert sind, wird beschlossen, eine Expedition zur Venus zu senden. Die acht Mitglieder der Mannschaft sind unterschiedlicher Nationalität. Zu ihr zählen die japanische Ärztin Dr. Sumiko Ogimura, der deutsche Pilot Brinkmann, der sowjetische Astronaut Arsenjew, ein afrikanischer Techniker namens Talua und der US-amerikanische Atomphysiker Hawling. Ebenfalls zur Crew gehören der indische Mathematiker Sikarna und der chinesische Linguist Lao Tsu sowie der polnische Chefingenieur Soltyk. Die Besatzung startet mit dem Raumschiff Kosmokrator zur Venus.

Während des Fluges kann die Nachricht entschlüsselt werden. Sie sagt aus, dass die Venusbewohner einen nuklearen Angriff auf die Erde vorbereiten. Dennoch entschließt sich die Crew, weiterzufliegen, denn da der Angriff bisher nicht stattgefunden hat, besteht vielleicht noch eine Chance zur friedlichen Kontaktaufnahme.

Nach der Landung stellt sich heraus, dass die Venus radioaktiv kontaminiert ist. Die Expedition findet auf dem Planeten merkwürdige technische Anlagen und Maschinen, deren Funktion zunächst nicht geklärt werden kann, jedoch keine lebenden Wesen. Als die Menschen eine verlassene Stadt finden und in sie eindringen, werden sie von automatischen Abwehranlagen beschossen. Sie finden ein Gebäude, das offenbar eine Art Kommandozentrale war. Aus Unachtsamkeit setzen sie dort einen Mechanismus in Gang, der die Strahlenkanonen aktiviert.

Es stellt sich heraus, dass die Venuszivilisation sich offensichtlich bereits während der Vorbereitungen zum Überfall der Erde selbst in einem thermonuklearen Krieg bekämpft und ausgelöscht hat. Es stellt sich ebenso heraus, dass der Tunguska-Meteor (Tunguska-Ereignis) ein venusischer Atomangriff auf die Erde war.

Mit knapper Not gelingt es, den Mechanismus wieder anzuhalten. Drei Besatzungsmitglieder verlieren dabei ihr Leben, die übrigen werden mit dem Kosmokrator ins All geschleudert und können zur Erde zurückkehren.

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